Nicht nur dem VC, auch der potentiellen Kundschaft sollte man seine Firma in zwei Minuten erklären können. Guy Kawasaki zeigt einige Beispiele.

Kawasaki erklärt TeryakiIch bin immer wieder erstaunt, welche Probleme selbst Amerikaner (die schon in der Primarschule im Fach „Show and Tell“ zur Präsentation vor Publikum erzogen werden) beispielsweise an Startup-events haben, das Herz und den Zweck ihrer Firma zu erklären.

Am schlimmsten erschreckt hat mich kürzlich die Website von Poken, als ich dort unter dem entsprechenden Menüpunkt nachlesen wollte, wie Poken funktioniert – da ist zwar im ersten Satz von Verbindung und sozialen Netzwerken, von USB-Connector und „hochladen“ die Rede. Aber dass es sich eigentlich einfach um die elektronische Form der Visitenkarte handelt, mit der zwei Poken-Besitzer in Sekunden ihre Daten austauschen können, das steht nirgends.

Das kann verheerende Folgen haben. Nicht nur, weil ein VC (Geldgeber, Venture Capitalist) in der kurzen Zeit, die man bei ihm vorsprechen kann, nicht versteht, wie genial ein Geschäftsmodell eigentlich ist. Immerhin müssen ja auch die Kunden kapieren, worums geht – und vor allem, welchen Nutzen ihnen ein produkt oder eine DSienstleistung bringt.

Deswegen muss die Präsentation so schnell und einfach wie möglich genau zu dieem Punkt kommen: Wir helfen Dir, dies und jenes einfacher und bequemer zu tun. „Dies und jenes“ sollte dabei aber eben nicht eine präzise Beschreibung des komplexen Vorgangs liefern, sondern eine Analogie aus dem Alltag, die jeder auf Anhieb versteht.

Das Open Forum hat dazu einen kurzen Artikel von Guy Kawasaki über Tutorials, in dem er ein paar Beispiele der typischen amerikanischen „Video-Erklärungen“ zeigt, die eindrücklich demonstrieren, wie man ein komplexes System in 90 Sekunden erklärt.

Das wesentliche Geheimnis heisst dabei wohl: Weglassung.