Einen Namen für die neue Firma zu finden ist so wichtig wie schwierig – und manchmal auch ein wenig von guten Zufällen abhängig.

Eric Fischer, Syndc

In der Rubrik Startup-Diary schildern Jungunternehmer wöchentlich, mit welchen praktischen Problemen sie in der vergangenen Woche konfrontiert wurden und welche Lösungsansätze sie gefunden haben.
Ich habe bereits über die Schwierigkeiten berichtet, die wir bei der Namensfindung für unser Projekt hatten, möchte jetzt aber nochmals ausführlicher auf den prozess zurückkommen.

In den letzten Wochen haben wir sicher mehrere hundert Namen gefunden und wieder verworfen. Auch die in dieser Zeit angesammelte Liste reservierter Domains ist beeindruckend – irgendeiner von uns war immer überzeugt genug von einer Idee, um die entsprechenden Domains direkt zu reservieren.

Zwar hat uns diese Phase geholfen, besser zu verstehen, was wir mit unserem Namen transportieren wollen, doch wie unser Service letztlich heissen sollte, wussten wir noch immer nicht. Das Herannahen der „public beta“-Version, die wir mit einem „re-branding“ verbinden wollen, erhöhte den Druck weiter.

Doodle, Feedback … und ein neuer Name

Wir mussten systematisch vorgehen. Wir sichteten unsere gesammelten Werke noch einmal und erstellten eine Top-6-Liste: Sven’s Favorit war wohlklingend, unverwechselbar auszuschreiben, aber hatte mehr mit Surfboards als mit unserem Produkt zu tun. Mein Highlight bestand aus einer Wortverschmelzung von Syndicate und einem weiteren Wort, und unser Chefentwickler hatte sich gleich einen technischen Namen reserviert.

Die Hitliste präsentierten wir zuerst Bekannten; als auch deren Feedback uns nicht zu einem eindeutigen Sieger verhalf, beschlossen wir, mittels Doodle einen grösseren Personenkreis abstimmen zu lassen. Und tatsächlich kamen wir auf demokratische Weise zu einem Namen … nur um diesen wieder zu verwerfen: Sven hatte mit Raphael Briner von Hyperweek, den er bei Venutre Leaders in Boston kennen gelernt hatte, in einem Brainstorming einen neuen, besseren Namen gefunden.

Systematik hatte uns zum Ziel geführt, nur damit der Zufall uns mit einer noch besseren Lösung überrumpeln konnte.