Seit gestern steht die iPhone-App von FoodArena.ch zur Verfügung. Damit kann Essen von Unterwegs bestellt werden – egal wo man gerade ist.
FoodArena.ch gibt es als Website schon seit längerer Zeit. An einem faulen Abend mit bestellter Pizza kamen die Gründer Pernille und Karim-Alexandre Koubâa-Olesen auf die Idee eines Portals, welches die Bestellung von Essen vereinfacht. Karim-Alexandre Koubâa-Olesen hatte davor bereits sein Studium mit dem Programmieren von Websites finanziert, deshalb lag die Idee wohl nahe. 2005 wurde sie erstmals im kleinen Rahmen umgesetzt. Seit 2007 gibt es die Firma FoodArena GmbH, welche zuerst nur von den Gündern finanziert wurde. Ende 2007 stieg der European Founders Fund der Gebrüder Samwer als Investor ein. Einkommen generiert FoodArena.ch mittels einer Kommission von 6% der Bestellsumme, die dem Restaurant verrechnet wird.
Dank FoodArena ist es nicht mehr nötig, Flyer oder Menüs zuhause aufzubewahren. Auf der Website steht das Menü für jedes angeschlossene Restaurant und die Bestellung erfolgt einfach per Klick. Mit der iPhone-App wird dieser Prozess noch weiter vereinfacht. Dank einer GPS-Funktion kann man auch in der Fremde schnell herausfinden, was es zu bestellen gibt. Die App ist übersichtlich aufgebaut und enthält keinen störenden Schnickschnack. Der einzige ersichtliche Nachteil ist, dass noch nicht überall in der Schweiz genug Restaurants angeschlossen sind. Biel, wo das Untenehmen seinen Sitz hat, bietet eine grosse Auswahl. Ebenso Genf. Sobald man jedoch etwas ausserhalb der ballungszentren sucht, wird das Angebot dünner. Zudem sind erstaunlicherweise sowohl Zürich als auch Winterthur kaum abgedeckt.
Wie auch durch das (relativ kleine) Investment des European Founders Fund bestätigt, ist die Idee hinter FoodArena ebenso einfach wie genial. Falls es dem Unternehmen mit fünf Angestellten gelingt, das Angebot noch zu erweitern könnte es sich zu einem Standart entwickeln. Mit der – nach Aussage des Unternehmens – für die Schweiz einzigartigen iPhone App hat das Seeländer Startup gut vorgelegt. Wie sie mit allfälligen Copycats umgehen, bleibt zu sehen.
Durch einen längeren Aufenthalt im Ausland bin ich schon vor längerer Zeit auf dieses Geschäftsmodell aufmerksam geworden. Der Nutzen liegt definitiv auf der Hand: hungrige Leute gibt es immer und wenn man dann noch keine Zeit hat oder einfach nur Faul ist – perfekt! Ich denke Foodarena hat mit der iPhone App einen wichtige Schritt in die Zukunft gemacht und ich bin gespannt wie lange es dauert, bis andere Plattformen in der Schweiz nachziehen…Bis anhin habe ich das Konzept in der Schweiz nur auf eat.ch und cleoo.ch gesehen. In der Einfachheit des Konzepts sehe ich auch gleich den grossen Nachteil des Geschäftsmodells: es lässt sich relativ schnell kopieren (wie es auch bei Gutschein-Konzepten à la Groupon und Co. passiert) und ich wäre nicht erstaunt wenn wir hier in Zukunft noch weitere neue Konkurrenten sehen werden.
Spannendes Thema.
Im Ausland scheint das Thema noch mehr die Gemüter zu erhitzen.
foodarena.ch war meines Wissens das erste Startup, welches die Idee in die Schweiz brachte, die zwei von Dominik erwähnten sind eigentliche CopyCats…
Mal schauen was die Zukunft bringt, denn in meinem Umfeld gibt es zwei sehr schlagfertige Leute, die in Kürze was lancieren werden ;)… mehr dazu schon bald.
Sehr interessantes Projekt. Vor allem die einheitlichen Menüs machen das ganze sehr einfach. So werden die Anbieter auch gezwungen die Infos auf dem Stand zu halten, das ist auf einigen Websites der Anbieter zum Teil recht schlecht.
Falls die Angabe der Kommission von 6% stimmt. Ist das sehr fair. Eat.ch verlangt 11% und UberEat sogar 30%. Werde zukünftig mehr bei FoodArena bestellen oder direkt über das jeweilige Restaurant. Häufig bekommet man sogar einen Rabatt, wenn man direkt über die Webseite des Restaurants bestellt.