Survey.io hilft beim Einholen von Kundenfeedback, das besonders, aber nicht nur für Lean-Startups interessant ist.

Das beliebter werdende Konzept des Customer Development ist leichter abgenickt als umgesetzt. Dabei ist es gerade für Webstartups eine gute Möglichkeit, ihren Use Case auf schlanke Weise auszufeilen.

Nur bedeutet die Erhebung und Auswertung des dazu nötigen Kundenfeedbacks eine Menge Zusatzaufwand. Und wenn es etwas gibt, was bei Startups knapp ist, dann die Ressourcen für solche Vorhaben. Survey.io will hier Hand bieten. Die Idee des Diensts ist einfach: mit einem standardisierten Fragebogen Feedback abholen, das hilft, den Kundennutzen eines Produkts genauer herauszuschälen. Auf der Seite von survey.io kann man sich einen Demo-Fragebogen anschauen, eine Auswertung sieht so aus. Das Tool entwickelt haben Sean Ellis und Lean-Startup-Evangelist Hiten Shah.

Die Fragen orientieren sich an den Grundsätzen des Customer Development und kreisen um die dafür wichtigsten Eckdaten bei Webstartups. So lässt sich leicht abfragen, welche Kanäle am meisten Kunden bringen, wie nützlich das Produkt für diese ist oder welches Feature noch verbesserungsfähig wäre.

Grossartig wäre, wenn jemand so ein Tool auch für den unseren Sprachraum umsetzen würde. Ein Nachbau auf deutsch wäre sicher nicht allzu aufwenig, noch weniger eine Übersetzung in Kooperation mit den Machern von survey.io.

Darum geht beim Customer Development: Die Idee ist, einen strukturierten Prozess für das schwierige Geschäft der Innovation zu haben. Dabei steht am Anfang die Suche nach einem Bedürfnis und den passenden Kunden. In einer zweiten Phase der Validierung wird die Zahlungsbereitschaft für eine Lösung in Erfahrung gebracht. Dann geht es an die Entwicklung – hier wird für das entstehende Produkt kontinuierlich der Kundennutzen geprüft. Dabei geht es um ein minimales, verkaufbares Set von Kernfeatures.

(Bild: istockphoto)