Damenschuhe und grüner Verkehr: Diamond Heels und PolyPort dürfen sich über Awards freuen.

Zum zweiten mal hat der Jungunternehmer-Dienstleister Startups.ch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern einen Award ausgerichtet, erstmals in Ergänzung mit einem Innovationspreis der Axa Winterthur.

Den Startups.ch-Preis im Wert von 50’000 Franken mit nach Hause nehmen durfte Diamond Heels, der Innovation Award ist mit 75’000 Franken dotiert und ging an das Startup PolyPort.

Für den Wettbewerb von Startups.ch wurden rund 110 Businesspläne eingereicht. Eine Jury wählte davon 14 aus, die an einem Onlinevoting teilnehmen konnten, dessen Ergebnis einen Drittel der Schlussentscheidung ausmachte. Zwei Drittel fielen der Jury zu. Die Organisatoren haben sich entscheiden, drei Einzelpreise für die jeweiligen Landesteile zu vergeben. Der Deutschschweizer Gewinner ist jetzt gekürt, die zwei weiteren Gewinner aus der Westschweiz und dem Tessin werden in den nächsten Tagen in Lausanne und in Lugano ausgezeichnet.

Diamond Heels ist das Projekt von Marc Massenz und David Bachmann. Die beiden möchten ein Franchise-System für massgeschneiderte Damenschuhe marktreif machen. Die Idee: Franchise-Nehmer können ein Kit erstehen, das Bestandteile zum Zusammenstellen eines individuellen Schuhs enthält. Form, Farbe, Absatzhöhe oder Verzierungen können gemäss Kundenwunsch im Laden ausgewählt und bestellt werden. Der Schuh wird anschliessend am Produktionsstandort zu fairen Bedingungen gefertigt und an den Retailer geliefert.

Die Gründer Stella Schieffer, Philipp Oberender und Eugene Filimon haben für PolyPort den Innovation Award erhalten. Nominiert für den Preis waren ausserdem Stignergy (Energiesparmassnahmen für den Unternehmenseinsatz) und – ebenfalls – Diamond Heels. PolyPort, das auch schon am StartupWeekend 2011 eine Auszeichnung mitnehmen durfte und zu den diesjährigen venture leaders gehört, möchte brach liegende Transportkapazitäten nutzbar machen. Laut Polyport bleiben rund 70 Prozent der Kapazitäten im Strassenverkehr ungenutzt. Via eine Applikation sollen nun Nutzer künftig ihre geplanten Routen online anbieten können, für ein kleinen Unkosten-Betrag. Beispiele wären etwa das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz oder der Ausflug zum Möbelhändler; diese Art Fahrten-Marktplatz soll dafür sorgen, dass weniger Plätze im Auto ungenutzt bleiben.