Von einer App für Autofans bis zu einem automatischen Tortilla-macher: Venture kick prämiert brandneue Geschäftsideen.

Die Förderinitiative venture kick hievt eine Reihe frischer Startups in Rampenlicht. Fünf noch vor der Gründung stehende Projekte haben soeben die erste Stufe des Wettbewerbs passiert und die beiden Jungunternehmen flatev und Electric Feel Mobility Systems rücken ins Finale vor.

Diese zwei Startups dürfen 20’000 Franken fürs Bestehen der zweiten Runde mit nach Hause nehmen:

Die Idee hinter Moritz Meenens Startup Electric Feel Mobility Systems heisst eBike Sharing. Das unter dem Motto «E-Bikes-as-a-Service» laufende Angebot zielt auf Unternehmen und Institutionen, die ihren Angestellten oder Mitgliedern eine grüne Transportalternative offerieren möchten. Das ETH-Spinoff bietet dazu Beratung an, organisiert für seine Kunden einen entsprechenden Fuhrpark und will per Smartphone-App das Ausleihen der Elektrovelos erlauben. Pilotprojekte, unter anderem an der ETH, sind angedacht. Für seine Idee hat das Team bereits andere Preise einheimsen können.

Flatevs Produkt hat den Arbeitstitel Tortilla-Maker und ist eine Haushaltshilfe, die nach einem ähnlichen Prinzip wie eine Kapselkaffeemaschine funktioniert – nur macht sie statt Espressos fixfertige Tortillafladen. Das Team um Gründer und CEO Carlos Ruiz hat einen Prototypen des für den US-Markt entwickelten Geräts fertiggestellt und die Technik dahinter patentieren lassen. Jetzt sucht das Startup nach Investoren, um Marketing und Produktion anlaufen zu lassen.

Die Gewinner der ersten Runde

Folgende fünf Projekte erhalten je 10’000 Franken Starthilfe und dürfen in einem halben Jahr in der zweiten Runde des Wettbewerbs antreten:

  • Monlitix entwickelt Einweg-OP-Werkzeuge. Diese sollen deutlich billiger werden als die bisher eingesetzten Instrumente und Spitälern künftig die aufwändige Reinigung vor der nächsten Verwendung ersparen.
  • Philipp Maiers Online-Plattform Appetini will Restaurantreservationen und Sonderangebote aus einer Hand anbieten. Kunden sollen über den Dienst Tische zu Sonderkonditionen buchen können.
  • All about Cars von Alexander Zundel ist eine Autodatenbank in Form einer Smartphone-App. Auto-Enthusiasten und potentielle Käufer werden mit der App Spezifikationen wie Höchstgeschwindigkeit oder C02-Ausstoss nachschlagen und Bilder der Modelle anschauen können.
  • Breath Diagnostics bietet künftig eine präzise und günstige Diagnosemethode, die ohne Blutprobe auskommt. Die Detektion funktioniert über den Atem des Patienten. So will Gründer Antonio Tricoli eine kostengünstige, nichtinvasive Diagnosealternative anbieten, die beispielweise bei Diabetes eingesetzt werden könnte.
  • Sami Najjars Stignergy steht für ein System zum effizienten Energiemanagement. Die Lösung soll Stromversorgung und -Verbrauch von Unternehmen überwachen und diesen dabei helfen, ihre Kosten zu reduzieren.

Der nächste Anlass von venture kick findet in einigen Wochen statt. Kürzlich hat die Initiative ihren aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Bilanz: 1400 Jobs wurden von den geförderten Startups geschaffen.