Veeting.com hat seine Videokonferenz-Lösung in einer Beta-Version online gestellt. Das Startup bietet ein virtuelles Sitzungszimmer mit Audio- und Videokonferenzschaltung, Live-Präsentationen und sicherem Austausch von Dokumenten an. Die grösste Erneuerung an diesem Produkt ist, dass die Videochats gleich im Browser stattfinden können.

Veeting-Gründer Fabian Bernhard

Veeting-Gründer Fabian Bernhard

Veeting.com ist für vor allem für Geschäftskunden gedacht und legt deshalb Wert auf die Privatsphäre, weshalb der Service komplett auf Servern in der Schweiz betrieben wird. Der grosse Vorteil von Veeting.com ist, dass eine Videokonferenz in kurzer Zeit gestartet werden kann. Ein Teilnehmerlink wird dann ähnlich wie bei Doodle an die Gesprächsteilnehmer verschickt. Um einer Konferenz beizutreten, braucht man nur auf den Link zu klicken. „Videokonferenzen sollen so einfach werden wie Telefonieren“, sagt Mitgründer Philipp Baumann von Veeting.com. Das Installieren von Software oder Plug-ins falle dazu vollkommen weg, fügt er an.

 

 

Veeting-Gründer Philipp Baumann

Veeting-Gründer Philipp Baumann

Bei diesem Punkt unterscheidet sich Veeting tatsächlich von der Konkurrenz. Baumann kontert auch gegenüber den beliebten Videokonferenzlösungen Skype und Google Hangouts – sie seien an weiteren Anforderungen verknüpft wie etwa ein Google + Konto. „Man muss vor einer Videokonferenz abklären, ob alle Leute bei diesem oder jenem Dienst sind und sich auch suchen, bevor es losgeht“, so Baumann.

Veeting zielt auf Geschäftskunden ab und möchte mit diesen in naher Zukunft auch Geld verdienen. Die derzeitige Beta-Version erlaubt den Nutzern noch eine kostenlose Konferenz von maximal 30 Minuten. Mit dem offiziellen Release in einigen Wochen ist das Angebot bei einer unbegrenzten Nutzung aber nicht mehr gratis.

 

Bleibt nur die Frage, wie gut Veeting auch die Verbindung bei den Videokonferenzen sicherstellen. Sie versprechen, mit ihrer neuen Technologie sei das möglich. Das bleibt zu hoffen, denn das ärgerlichste bei einer Video- oder Telefonkonferenz ist immer noch, wenn man nichts mehr hört oder die Partner sich in verpixelte und verzogene Mienen auflösen. Oder eine Telefonkonferenz so wie hier stattfindet.

Zürcher Startup lanciert Videokonferenz-Tool Veeting.com

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