Die Schweizer Vermittlungsplattform Rent a Rentner geht nach Deutschland. Dort möchte das Schweizer Startup ebenfalls die Vermittlung von Senioren für Arbeiten aller Art anbieten. Der Trend in Deutschland geht mit dem Angebot einher – immer mehr Senioren arbeiten dort auch im hohen Alter in Minijobs.

In der Schweiz sind rund 3000 Senioren bei Rent a Rentner registriert. Sie lassen sich für Haus- und Gartenarbeiten „mieten“, gehen mit dem Hund Gassi oder giessen Pflanzen. Nun vollzieht Rent a Rentner den Sprung nach Deutschland.

Mitbegründerin Sara Hiltebrand von Rent a Rentner sagt zur Expansion: „Seit einiger Zeit erhalten wir immer wieder Anfragen aus Deutschland, die Plattform auch dort anzubieten“. Auch die Facebook-Community des Dienstes stamme zur Hälfte vom grossen Nachbarn. Eine Userin schrieb dort: „Kommt nach Deutschland, ihr alten Säcke und alten Schachteln! Im Land der Ernsthaftigkeit braucht es euren pfiffigen Humor dringend!“

Seit letzter Woche ist www.rentarentner.com online und für den deutschen Markt gerüstet. Das Potential sei dort noch viel grösser als in der Schweiz, sagen die Betreiber. Bei einem Faktor zehn sind rund 14 Millionen Menschen in Deutschland im Rentenalter.

Rund 800 000 davon müssen in ihrem doch höheren Alter arbeiten, um überhaupt über die Runden zu kommen, schreibt Rent a Rentner. Dafür möchte die Vermittlungs-Plattform auch Charity betreiben: Mit dem „Nächstenliebe“- Konzept soll die Hälfte des Mitgliederbeitrags von 3.50 Euro in einen Fonds eingezahlt werden, der hilfsbedürftigen Rentnern zu Gute kommt.