Private Pads sollen die Orte gestalten, an denen man sich am liebsten aufhält. Unter dem Motto „The Private Social Message Board for the Places you love“ möchte die App Paatle aus Zürich Orte aufwerten. Wenn es Nutzer findet, kann es für die Gründer ein Geschäft werden. Die Frage ist, ob es neben all den anderen Standort-Diensten noch Platz für einen weiteren Anbieter gibt?

Die Orte an denen man sich am meisten aufhält sind Schauplatz für die spannendsten Geschichten im Leben. Dort trifft man Freunde, lernt jemanden kennen oder teilt Momente. So das Vorhaben von Pattle Private Pads, einem neuen standortbezogenen Social-Media-App aus Zürich. Paatle Private Pads s0ll ermöglichen,  diese Ereignisse im privaten Kreis zu teilen und das Erlebte in Erinnerung zu behalten. „Mit Private Pads kann jeder einem Ort eine eigene Identität geben und diese sichtbar machen“, sagt Sarah Siegst von Paatle.

Während dem Studium hat Siegst als Co-Moderatorin beim Radiosender Energy Zürich gearbeitet und hat dort vieles über effektive Kommunikation gelernt. Mit der Entwicklung von Private Pads möchte sie einen Onlinekanal für physische Orte anbieten. „Ein Private Pad bietet Freunden, Unternehmen und z.B. Schulen die Möglichkeit sich intern und ortsbezogen
auszutauschen und dabei alle Vorteile eines Pads zu genießen“, sagt Siegst.

Privat Pads könnten bei Unternehmen als Aushängeschild dienen und an den Standorten die Kundschaft mit aktuellen Angeboten und Events versorgen. Auch Immobilienverwaltungen könnten Private Pads nutzen, um liegenschaftsbezogene Informationen mit allen beteiligten Mietparteien gleichzeitig und kostengünstig zu kommunizieren. Das Private Pad eines Klassenzimmers ist eine Kommunikationsplattform für den Informationsaustausch zwischen Lehrern.

Der Besitzer eines Private Pads kann entscheiden ob seine ortsbasierte Kommunikationsplattform einem privaten Kreis oder allen Nutzern offen steht. Mit der Funktion „Events“  können Veranstaltungen für den Ort erstellt und verwaltet werden. Der Dienst ist ab sofort nutzbar und ist die ersten 30 Tage kostenlos. Danach kostet ein Privat Pad einen Franken pro Monat.

Ob dieser Dienst für Unternehmen oder Institutionen interessant ist und ob die Nutzer den Dienst begreifen ist noch fraglich. Es gibt mittlerweile viele solcher Dienste, insbesondere auch von amerikanischen Anbietern. Die Macher von Paatle müssten jetzt beim Launch auch selber vor Ort für ihren Dienst werben und eine Community aufbauen. Nur den Dienst online zu stellen und abzuwarten, dass die Leute ihn nutzen wird in diesem Fall nicht reichen. Zudem müssten die Betreiber einen klaren lokalen Bezug für ihre App herstellen.