DataNext hat vor ziemlich genau einem Jahr beim Startup Weekend in Zürich gewonnen – und nun auch bei der ersten Runde von venture kick. Das Zürcher Startup zeigt auf, wie aus einer Idee, die innerhalb von zwei Tagen geschaffen wird, ein wohl bald erfolgreiches Startup werden kann. Ebenfalls eine Besonderheit beim venture kick letzte Woche: Wegen der tollen Projekte wurden gleich fünf anstatt üblich vier Startups mit 10 000 Franken gefördert.

DataNext ist eine cloudbasierte SaaS-Plattform, die eine effiziente Analyse für die Finanzindustrie ermöglicht. Dabei können Finanzinstitute bei DataNext eine Analyse ihrer eigenen Kunden machen, das Porftolio analysieren und eine Simulation erstellen, Reportings und Compliance schaffen. Solche Startups gibt es weltweit zwar auch schon eine Handvoll, aber der bisherige Werdegang von DataNext hört sich vielversprechend an: Vor rund einem Jahr – am 5. November 2013 – gingen sie als Sieger des damaligen Startup Weekends in Zürich hervor.

Die Idee damals, die in dem zweitägigen Workshop im Impact Hub in Zürich stattfand: DataNext soll eine Software für Hedgefonds-Manager werden,. Sie sollte sich laut den Machern weg von irgendwelchen Excel-Sheets hin zu einem einheitlichen Tool wenden. Die Ideengeber von DataNext stammen damals auch zum Teil aus der Bankenbranche und wussten, wie man ein solches Projekt angeht. Karsten Bagger sagte damals zu Startwerk: “Heute gibt es viel zu viele Daten aus unterschiedlichsten Systemen – das macht dieses Business kompliziert und undurchsichtig”. Das Potenzial von DataNext überzeugte im November vor einem Jahr die Jury von Startup Weekend, nun auch die von venture kick.

In der ersten Runde von venture kick sind sie neben den vier anderen Startups Shared Electric, Smart LED, One Visage und Ava weitergekommen. Eine Premiere bei venture kick: Wegen der guten Projekteingaben kamen in dieser Runde nicht wie üblich vier, sondern gleich fünf Startups weiter. Bei Startup Weekend, das ebenfalls eine Jury eingeladen hatte, ist die Nominierung noch ein grösserer Erfolg. Nun hat DataNext die Chance, bei venture kick noch eine Runde weiter zu kommen und am Schluss vielleicht die 100 000 Franken gewinnen könnten – 10 000 Franken hat das Startup nun bereits auf sicher. DataNext ist im Umfeld der boomenden Fintech-Branche in der Schweiz auch am richtigen Ort, um seine Dienstleistungen in die Welt hinauszutragen.

Die anderen Startups Shared Electric entwickelt Technologien für die Stromversorgung. Dabei optimieren sie den Betrieb von Kraftwerken und die Nutzung von erneuerbarer Energie. Smart-LED entwickelt Strassenlaternen, die mit einem intelligenten drahtlosen Sensorennetzwerk Informationen über die Strassenverhältnisse sammelt und die Beleuchtung dementsprechend aktiviert. Das Zürcher Startup AVA arbeitet an der Zukunft der Geburtenkontrolle und entwickelt dafür eine neue Technologie. OneVisage bietet Selbst-Authentifizierungsdienste an wie etwa mit einem 3D-Gesichtsscanner.

AVA-Gründerin Helena Schmidt (links)