Personalkosten machen in vielen Branchen einen Grossteil des Aufwandes aus. Das bekommen insbesondere Startups zu spüren. Dabei den Personalbedarf abzuschätzen, ist eine weitere Herausforderung, die je nach Entwicklung stark ins Gewicht fällt. Abhilfe aus diesem Dilemma schafft die Just-in-Time-Strategie von Staff Finder. Erst kürzlich hat das Zürcher Unternehmen den 100’000 Arbeitnehmer über ihre Online-Plattform registriert.

Die Lösung, mit der auch Startups ihre Personalkosten im Griff behalten, heisst Just-in-Time-Personalmanagement. Mit diesem Ansatz hat das Unternehmen die richtigen Mitarbeitenden zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dies bedeutet natürlich nicht, dass das Kernteam, das sogenannte Core Team unter den Mitarbeitenden, ersetzbar wäre. Von ihnen stammt vielfach die Idee und Innovation, welche die Basis für die Startup-Gründung bildet. Aber es bietet sich gerade in Aufbauphasen mit schwer kalkulierbarem Personalbedarf an, das bestehende Team kurzzeitig und kurzfristig mit temporären Mitarbeitenden aufzustocken. Dadurch kann auf Personalengpässe oder –ausfälle, seien diese vorhersehbar oder unvorhersehbar, schnell und unkompliziert reagiert werden. Über das Outsourcing dieses Prozesses sparen Startups zudem an teurer HR-Software und benötigen weniger interne Ressourcen für die Rekrutierung.

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Viktor Calabrò und sein Startup Staff Finder setzen auf ein Just-in-Time Personalmanagement und rekrutieren Mitarbeitende über den eigenen On-Demand Marktplatz.

Mit dieser Strategie stellen die Personalkosten nur noch ein minimales Risiko dar. Der Just-in-Time-Personaleinsatz ist ideal für das dynamische Umfeld von innovativen Businessmodellen, da er die dazu notwendige Flexibilität und Kosteneffizienz fördert. Die Rekrutierung über die vollautomatische Plattform von Staff Finder ist auch im Try & Hire-Modus möglich – ein hilfreiches Tool für Startups: Gerade in der kritischen Startphase können sich Fehlbesetzungen massgeblich auf den zukünftigen Unternehmenserfolg auswirken.

Dass insbesondere Startups von der Just-in-Time-Strategie profitieren, bekräftigt auch Stefan Steiner, Managing Director Deutschschweiz von venturelab: «Damit lassen sich kurzfristige Kapazitätsengpässe auf ideale Weise überbrücken. Ich denke da insbesondere an Arbeiten, die sich gut delegieren lassen, wie etwa Datenerfassung oder andere administrative Tätigkeiten.»

Auch Staff Finder als Erfinder der Just-in-Time-Strategie hat seine Startup-Phase erst seit kurzer Zeit hinter sich: Viktor Calabrò gründete im Jahr 2011 das Unternehmen, nachdem er selber als Geschäftsführer und Gründer einer Eventagentur hautnah miterlebte, wie die Abwicklung von Events unter einem starken Kosten-Nutzen-Ungleichgewicht im Staffing leidet.

Staff Finder setzt darum intern seit Tag 1 auf ein Just-in-Time Personalmanagement und rekrutiert unter anderem Mitarbeitende über den eigenen On-Demand Marktplatz. So besteht beispielsweise das gesamte Hotline- und Telesales-Team aus flexiblen Mitarbeitenden. Staff Finder nutzt diese Abteilungen inzwischen auch als Talentpool (Try & Hire). Und aktuell gab das Unternehmen den 100’000 Arbeitnehmer, der sich auf ihrer Online-Plattform registrierte, bekannt. «Die 100’000 Arbeitnehmer-Marke ist sicherlich ein weiterer schöner Meilenstein für uns. Er zeigt vor allem, dass sich die Bedürfnisse des Arbeitnehmenden stark wandeln», sagt Calabrò. Immer mehr Menschen wollen, dass sich die Arbeit ihrem Leben anpasst und nicht umgekehrt. Staff Finder als Marktplatz für die Arbeitswelt von morgen ermögliche das. «Wir freuen uns, wenn wir diese Marke irgendwann auch auf Arbeitgeberseite knacken können. Die 24/7 Gesellschaft fordert Unternehmen immer mehr, on-demand und hochflexibel auf Nachfrage zu reagieren. Unternehmen werden dementsprechend in Zukunft stärker auf Just-in-Time Personalmanagement setzen», sagt er.

Im Erklärungsvideo erhälst du mehr Infos:

Die Erfahrungen von Staff Finder als «ehemaliges» Startup sind demnächst auch nachlesbar im Buch «Flexible Workforce – Fit für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt», das im November erscheint. Das Fachbuch bietet Strategien und Modelle für die Flexibilisierung des Personaleinsatzes. Diese werden auf Basis aktueller Forschungsergebnisse erklärt und mit Fallstudien aus der Praxis illustriert. Das Buch richtet sich an Führungskräfte, Personalverantwortliche und Lehrende sowie Studierende der BWL-Disziplinen. Die Herausgeber sind Prof. Dr. Martina Zölch (Leiterin Institut für Personalmanagement und Organisation FHNW), Marcel Oertig Dr. oec. HSG (Leitung Geschäftsfeld Strategy avenirgroup, Hauptdozent für Human Resources Management HSG) und Viktor Calabrò (CEO und Founder STAFF FINDER AG).