Gründungsinteressierte und Startups trafen sich am OLMA-Montag in St. Gallen, um spannende Kurzbeiträge von Ostschweizer Startups zu verfolgen und eine hervorragende Networking-Gelegenheit zu nutzen. Der Event war mit knapp 500 Besuchern ausgebucht.

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Die OLMA ist in der Ostschweiz eine Institution. Daher ist es naheliegend, dass die Standortförderung des Kantons St. Gallen, die PostFinance, das Institut für Jungunternehmen und die Olma-Messen St. Gallen zusammen einen Event für Jungunternehmen organisieren. Das Forum sei initiiert worden, um in der Gründer-Szene neue Ideen zu tanken und Kontakte zu knüpfen, erklärte Simon May, Mitglied der IFJ-Geschäftsleitung. In diesem Sinne sei die Veranstaltung perfekt besetzt. Zwölf Prozent der Teilnehmenden seien an einer Firmengründung interessiert, 55 Prozent befänden sich mit ihrem Startup in den ersten fünf Geschäftsjahren und 28 Prozent gehörten einem gestandenen KMU an. «Dieser Mix bietet ideale Voraussetzungen, um sich auszutauschen und voneinander zu profitieren.»

Das St. Galler Neuunternehmer Forum fand bereits zum zweiten Mal während der OLMA statt. Dass das Interesse gross war, zeigt die Besucherzahl: Fast 500 Gäste fanden den Weg in den Saal. Diejenigen, die sich rechtzeitig angemeldet hatten, konnten sich auf ein spannendes Programm freuen.

Simon May vom IFJ freut sich über das Rege Interesse der Veranstaltung.

Simon May vom IFJ freut sich über das Rege Interesse der Veranstaltung.

Begrüsst wurden die Gäste von Serge Baumgartner (Standortförderung Kanton St. Gallen), Martin Hersche (PostFinance) und Simon May (IFJ). Letzterer führte anschliessend mit Selfnation-CEO Andreas Guggenbühl eine Podiumsdiskussion. Erst im September wurde sein Jungunternehmen zum dritten Mal in Folge unter die TOP 100 der besten Schweizer Startups gewählt. Wir haben uns kürzlich mit ihm über sein Startup unterhalten.

Beim Interview hinterliess er einen positiven Eindruck und beendete es mit folgenden Worten: «Ein wichtiger Punkt, um mit der Firma erfolgreich zu sein, ist dass jeder Mitarbeiter versteht, was die Vision der Firma ist. Nur so ziehen alle am gleichen Strang und gelangen gemeinsam ans Ziel.» Wer nicht nur den Lohn, sondern auch den Sinn hinter der Arbeit sehe, gehe viel motivierter ans Werk. Auch riet er künftigen Startups, sich das Mitdenken von jungen und älteren Mitarbeitenden zu sichern. «Die älteren Menschen bringen beispielsweise ihren Erfahrungsschatz ein. Die jungen wissen, mit welchen Technologien man ihre Generation erreicht.»

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Via #StartUpForumSG wurde auch auf den sozialen Medien über den Event gesprochen.

Danach stellen vier Ostschweizer Jungunternehmer ihre Startups vor. Reto Vincenz will mit MycoSolutions den Pilzbefall an Strommasten bekämpfen. Er ist auf einem guten Weg, denn vor kurzem konnte man eine Partnerschaft mit Swisscom eingehen und sich die Finanzierung des Konzerns sichern. Andreas Bräuninger will mit smagrob (Smart Agricultural Robots) smarte Roboter herstellen, die Bauern das Rasenmähen erleichtern sollen.

Philipp Ringli will mit Peakhunter hoch hinaus, denn er und sein Kollege haben eine Bergsteiger-App entwickelt, die den Eintrag in das Gipfelbuch ersetzen soll. Zum Schluss stellte Willy Langenegger Swiss Photovoltaik vor. Wie es der Name schon sagt, beschäftigt er sich mit der Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Seine letzten Worte fanden beim Publikum besonders grossen Anklang. Er sagte im schönsten Ostschweizerdialekt, dass man am Anfang nicht zu lange überlegen und jahrelang am Businessplan herumtüfteln soll. «Es ist besser, wenn man einfach mal macht.»

img_5953Alle vier Firmengründer gaben in ihren Referaten auch Tipps und Ratschläge, welche Simon May am Ende der Referate in Stichworten zusammenfasste. Der Liste war zu entnehmen, dass Firmengründungen meistens sehr zeitintensiv sind, die Arbeit jedoch auch Spass macht. Ratsam sei, keine Abhängigkeiten einzugehen und das Risiko überschaubar zu halten. Um über längere Zeit erfolgreich zu sein, brauche es Selbstreflexion und stete Weiterentwicklung. Als Dank für ein volles Haus, wurde am Ende unter den Zuschauern vier CHF 100,- Gutscheine von Swisscom verlost. Hier sind die glücklichen Gewinner:

  • Liban Dahin, Smart Mail GmbH
  • Alois Schönenberger
  • Clemens P. Zweifel, BAU info
  • Judith Schönauer, Wasch & Härte Technik Oberriet AG

Am anschliessenden Apéro gab es Anlass gerecht die geliebte OLMA-Bratwurst. Die Anwesenden nutzten die Zeit, um zu networken und neue Leute kennen zu lernen. Der Event wurde auf Social Media heiss diskutiert. Du kannst dies mit folgendem Hashtag verfolgen: #StartUpForumSG. Und das nächste Forum findet am 05. Mai 2017 an der RHEMA statt: www.ifj.ch/forumsg

Hier folgen ein paar Impressionen vom Anlass: