Ein Thema, welches das Syndicate-Team immer wieder beschäftigt hat, sind die technischen Ressourcen, die im Produktivbetrieb für Syndicate nötig sein werden. Nun hat Syndicate ein Tool gefunden, um die Leistungsfähigkeit seines Systems realitätsnah testen zu können.

Von Eric Fischer, Syndicate

Startup-Diary-Big

In der Rubrik Startup-Diary schildern Jungunternehmer wöchentlich, mit welchen praktischen Problemen sie in der vergangenen Woche konfrontiert wurden und welche Lösungsansätze sie gefunden haben. Den Anfang machen Sven Rizzotti und Eric Fischer von Syndicate.
 „Während der Entwicklung sind die technischen Ressourcen, die wir im Produktivbetrieb für Syndicate benötigen, äusserst schwierig abzuschätzen; das System ist noch nicht auf Geschwindigkeit optimiert, es läuft in einer Testumgebung, permanent treten Fehler auf und man „stolpert“ über unfertige Stellen im Code. Und User, die Last produzieren sind natürlich auch noch nicht vorhanden.

Da es für uns aber aus mehreren Gründen sehr wichtig zu wissen ist, wieviele Server und welche Leitungskapazitäten wir für eine bestimmte Anzahl Nutzer auf unserer Plattform benötigen, mussten wir uns etwas einfallen lassen.

Simulierte User mit Apache JMeter

Nach ersten Recherchen waren wir aufgrund des vorhandenen Angebots etwas ernüchtert und haben verschiedene Ansätze diskutiert, unter anderem das Schreiben von eigenen Testroutinen. Diese aufwendige Lösung haben wir dann aber wieder verworfen, nachdem wir bei nochmaligen Recherchen auf das Programm Apache JMeter aufmerksam wurden. Bei JMeter handelt es sich um eine Open Source Anwendung, die es uns erlaubt, Testszenarien auf Basis von Serverabfragen zu gestalten und Last durch virtuelle User zu erzeugen. Ein grosser Vorteil ist hierbei die intuitive Bedienung und die Möglichkeit eines koordinierten Lasttest von mehreren Clientrechnern aus.

Apache JMeter versetzt uns damit in die Lage, den Ansturm von Benutzermassen relativ realitätsnah zu simulieren und dadurch vorbereitet zu sein. Das Simulieren von Last ermöglicht es uns auch, die entstehenden Kosten besser abzuschätzen.“