CatchMyPain will Menschen mit chronischen Schmerzen in der ganzen Welt helfen, gemeinsame Wege gegen die Erkrankung und die Symptome zu finden. Das Startup hat schon einige Preise gewonnen – und jetzt auch den ersten Startup-Battle in Zürich.
Die Startupfair in der Zürcher Maag-Halle darf sich als Erfolg feiern lassen, und so geht es auch mindestens dreien der Startups, die sich an diesem ersten Anlass in einem Pitch-Wettbewerb namens „Startup-Battle“ gemessen haben. Aus den beiden Halbfinals mit je fünf Teilnehmern gingen drei Finalisten mit je einem 90-Sekunden-Pitch und einer vierminütigen Fragesession durch die Jury hervor.
Die beste Innovation, ein vermarktbares Konzept und eine gelungene Umsetzung trauten die Fachleute den drei Startups Kinder und Lernen Messe, MyCooffeeStar und CatchMyPain zu. Letzteres ist ein interaktives Schmerz-Tagebuch in der Cloud, das es Patienten mit chronischen Schmerzen mittels Apps ermöglicht, ihrem „Schmerz ein Gesicht zu geben“. Das Tagebuch, in dem Art und Zenrtum des Schmerzes auch grafisch erfasst werden, soll es in der Sammlung der Daten von Patienten ermöglichen, gemeinsam Mittel gegen die Schmerzen zu finden oder Diagnosen zu stellen und weiteres mehr.
Catch My Pain – Das Schmerztagebuch (Deutsch) from CatchMyPain on Vimeo.
CEO Daniel Lawniczak, VR-Präsident, CEO und Master of Science in Informatik, vertrat das Unternehmen, das 2012 schon den renommierten Devigier-Jungunternehmer-Preis gewonnen hat, souverän, ruhig und überzeugend, hatte auf alle Fragen einleuchtende Anwtorten und konnte im ausführlicheren Pitch im Final auch die wirtschaftlichen Aussichten für das Unternehmen in einem Licht schildern, das Investoren erfreuen dürfte.
Die beiden Zweitplatzierten sind „Kinder und Lernen GmbH“ und MyCoffeStar. Die Kinder und Lernen GmbH ist von zwei Business-Women und Müttern von insgesamt acht Kindern gegründet und besteht aus einer Messe und einer Datenbank, mit denen sich Anbieter und Eltern im stetig wachsenden ausserschulischen Bildungsmarkt finden sollen. Dr. Bea Johner und Dr. Simone Pestalozzi traten gemeinsam auf und überzeugten mit Wissen und Erfahrung.
MyCoffeStar.com schliesslich als dritter Finalist auf dem zweiten Rang war der klare Publikumsliebling: Erwin Meiers Edelstahl-Kapsel zur Wiederverwendung in Nespressomaschinen sorgte für manchen vergnügten Gluckser im Publikum, auch, weil Meier immer wieder betonte, er sehe nicht, weshalb er von Nespresso angeschossen werden sollte: er verkaufe „ja nicht Kaffe für 100 Franken das Kilo, sondern nur das drumherum“. Und das mit wachsendem Erfolg: 8000 der knapp 40 Franken teuren, in Hongkong hergestellten Edelstahl-Nespresso-Kapseln haben er und seine Lebensgefährtin bisher verkauft.