Lohnt sich für ein Start-up der Einstieg in die Internationalisierung? Mit einer guten Vorbereitung, der richtigen Value Proposition und starken Partnern lautet die Antwort ganz klar «Ja». Lesen Sie hier, wie Sie starten können.

Marktreifes Produkt und Erfolg im Heimmarkt als gute Voraussetzung
Als erstes sollten sich Jungunternehmen Gedanken dazu machen, ob das Produkt oder die Dienstleistung bereits marktreif ist. Dies wird am besten direkt im Heimmarkt getestet, denn da kennt man die Marktmechanismen und die kulturellen Gepflogenheiten der potenziellen Kunden gut. Ist das Produkt noch nicht marktreif, so lohnt es sich nochmals Zeit in die Entwicklung der Value Proposition zu investieren, bevor man mit fremden Märkten liebäugelt. Konnten in der Schweiz bereits erste Erfolg gefeiert und eine gute Marktstellung im Heimmarkt erarbeitet werden, so ist ein solides Fundament für den Export vorhanden. Mit dem marktreifen Produkt im Gepäck, kann man sich also nach einem geeigneten Export-Markt umschauen.

Welches Land eignet sich für den Export-Einstieg?
Um es gleich vorab zu sagen: Den «einfachen Markt» gibt es nicht. Es gibt jedoch Länder, die sich besser für den Export-Einstieg eignen als andere. Für einen erfolgsversprechenden Start sollten die folgenden Tipps beachtet werden:

  • Bündeln Sie die Kräfte und fangen Sie klein an. Es lohnt sich, zuerst auf ein Land zu fokussieren und die internationalen Tätigkeiten schrittweise weiter auszubauen.
  • Bleiben Sie in der Nähe. Zu Beginn ist es sinnvoll in den Nachbarländern aktiv zu werden, da diese der Schweiz geografisch und kulturell nahestehen.
  • Lernen Sie von anderen Exporteuren. Tauschen Sie sich mit Unternehmen aus, die bereits im Zielland erfolgreich sind und profitieren Sie von ihrem Expertenwissen.

Andere Länder, andere Sitten: Marktmechanismen beachten
Obschon das marktreife Produkt im Heimmarkt gut funktioniert hat, heisst das nicht, dass es auch im Ausland zum Erfolg führt. Es ist daher wichtig, das eigene Produkt und die Value Proposition aus Kundensicht nochmals genau zu prüfen: Was kann mein Produkt besser als konkurrierende Produkte? Gelten in meinem Zielmarkt die gleichen Voraussetzungen wie in der Schweiz? In gewissen Fällen, muss so das in der Schweiz bewährte Geschäftsmodell aufgrund gewisser Regulationen, Abläufen oder Strukturen im Ausland angepasst werden. Evaluieren Sie daher das Geschäftsmodell gründlich und wählen Sie die Vertriebsform entsprechend!

Erfahrungen sammeln & Beziehungen aufbauen im Zielmarkt
Der Markt ist gewählt und die Vorgehensweise entschieden. Was nun? Im nächsten Schritt geht es darum, den gewählten Markt besser kennenzulernen. Marktanalysen und Reports bieten interessierten Jung-Exporteuren eine gute Wissensgrundlage. Die kulturellen Besonderheiten und das Zwischenmenschliche erfahren Sie jedoch erst, wenn Sie selbst in den Markt reisen.

«Es ist unabdingbar, dass Sie sich mit jedem Markt bis zu einem gewissen Grad selbst vertraut machen müssen, damit Sie die Vermarktungsaktivitäten auch zielführend ausrichten können.» – Katalin Dreher-Hajnal, Senior Consultant Osteuropa bei S-GE

Um sich mit einem Markt vertraut zu machen, ist es wichtig selbst in das Zielland zu reisen und sich vor Ort ein Bild zu machen. Es können erste Abklärungen getroffen, Kontakte geknüpft und Gespräche mit potenziellen Kunden geführt werden.

Ein gutes Netzwerk als wichtiger Erfolgsfaktor
Was können Start-ups tun, wenn Sie im geplanten Export-Land noch über keine Geschäftsbeziehungen verfügen? Switzerland Global Enterprise (S-GE), die offiziell leistungsbeauftragte Schweizer Exportförderungsorganisation, bietet Unterstützung für Jungunternehmen: Im Dossier für Exportstarter von S-GE finden Sie nützliche Tipps und Tricks, wie auch konkrete Handlungsempfehlungen für den Start. Die Fachexperten klären gerne mit Ihnen in einer kostenlosen Erstberatung, ob ihr Unternehmen bereits fit für den Export ist und unterstützen Sie bei weiteren Themen, wie Marktanalysen, Geschäftspartnersuche, Messeteilnahme oder Unternehmerreise.

Ist ihr Unternehmen bereit für den Export? Philip Morger, der bei S-GE Start-ups berät, unterstützt Sie gerne bei den ersten Schritten in die Internationalisierung! > Jetzt Kontakt aufnehmen!