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Dank der Digitalisierung agieren Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen auch länderübergreifend. Noch unbekannte Märkte zu erforschen und sich auch in internationalen Gefilden ein Standbein aufzubauen, kann mehr als erfolgsversprechend für ein noch junges Unternehmen sein. Entscheidend für Image und Online-Präsenz ist hier die eigene Website. Um den digitalen Auftritt eines Unternehmens auch internationaler Leserschaft zugänglich und verständlich zu machen, kann es sich lohnen die eigene Homepage in verschiedenen Sprachen anzubieten. Worin unterscheiden sich einsprachige und mehrsprachige Websites? Lohnt sich eine größere Auswahl an Sprachen für das eigene Geschäftsmodell wirklich?

Einsprachig vs. Mehrsprachig: Wichtige Aspekte zu Inhalt und Übersetzung

Ob es sich lohnt, die eigene Website in unterschiedlichen Sprachen anzubieten, hängt von mehreren Faktoren ab. Es geht nicht allein um die Entscheidung, ob die Website in einer oder mehreren Sprachen zur Verfügung steht, sondern auch darum, ob man den Inhalt passend auf die internationalen Besucher abstimmen sollte. Dabei lohnt es sich, sich vorab einige Fragen zu stellen, um sich letztendlich entscheiden zu können, ob die Umsetzung sinnvoll und den Aufwand wert ist. Folgende Orientierungspunkte können dabei helfen, eine passende Lösung zu finden:

  • Die Art des Inhalts
  • Das Zielpublikum
  • Die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und Ressourcen

Der Inhalt

Die Art des Inhalts ist ausschlaggebend dafür, wie zugänglich die Informationen für die Nutzer sind. Ist die Website auch ohne Übersetzung gut zu verstehen? Bei Websites, die zum Kaufen anregen möchten, ist dies zum Beispiel eher der Fall als bei komplexen Themen mit vielen Fach- und Fremdwörtern. Enthalten die Texte viele technische Details oder rechtlichen Fachjargon, ist eine professionelle Fachübersetzung sinnvoll und kann Missverständnisse verhindern. Unternehmen aus Branchen, die oft länderübergreifend agieren, können sich mittels mehrsprachiger Website international aufstellen und den Anforderungen der ausländischen Leserschaft gerecht werden.

Das Zielpublikum

Darüber hinaus besteht die Frage, ob es sich um ein breites, allgemeines Publikum handelt oder ob man eine spezifische Zielgruppe ansprechen möchte. Hierbei ist auch die gewünschte Wirkung auf den Leser mitentscheidend: Geht es darum, den Leser zu überzeugen und zu motivieren oder steht ein Unterhaltungseffekt im Fokus? Die Inhalte sollte man dabei genau auf den Leser anpassen. Sprich, sich damit auseinanderzusetzen, was bezüglich des Preisniveaus, Kaufgewohnheiten, sozialer Bedingungen u.v.m. typisch für die angepeilte, internationale Leserschaft ist. In erster Linie fungieren hierbei kulturelle Unterschiede als Auslöser für Ablehnung gegenüber einem Websiteangebot. Übersetzt man also den Websiteinhalt stur, ohne die unterschiedlichen kulturellen Bedürfnisse zu berücksichtigen, empfindet der Leser die Informationen für sich persönlich wahrscheinlich wenig relevant. Der Inhalt ist zwar gut und verständlich übersetzt, verfehlt aber letztendlich seine Wirkung, den potenziellen Kunden zu überzeugen.

Finanzielle Aufwendungen

Möchte man den Website-Nutzer also zum Kauf anregen und von einem Produkt überzeugen, muss der Inhalt entsprechend an die jeweilige Kultur, Region und Interessen dieser Leser angepasst sein. Damit das Endergebnis einer Übersetzung diesen gewünschten Mehrwert mit sich bringt, lohnt es sich, etwas mehr Zeit und Geld zu investieren. Somit ist die Transformation von einer einsprachigen zu einer mehrsprachigen Website zu guter Letzt auch eine Frage des Budgets. Man muss sich fragen, ob es die Investition wert ist und das Geschäftsmodell positiv beeinflussen kann. Auf die Zielgruppen abgestimmter Inhalt, führt automatisch zu mehr Relevanz und Interesse innerhalb dieser Leserschaft. Nun gilt es lediglich abzuwägen, ob mehr Komplexität bei den Übersetzungen auch die gewünschte Wirkung erzielen würde und die damit einhergehenden höheren Kosten rechtfertigen.