In fünf Deutschschweizer Städten werden am 24. September 2009 die Jungunternehmer „gefeiert“. Die kostenlosen Anlässe bieten Information, Inspiration und Networking.
Seit dem siebzehnten Jahrhundert wird ein Tag im Jahr den Müttern und ihren Leistungen gewidmet. Warum also nicht den Gründern neuer Unternehmen, die sich häufig um ihre Firma und die geschaffenen Arbeitsplätze kümmern wie eine Mutter um ihr Kind, auch einen solchen Tag bescheren?
Seit 1999 gibt es ihn in der Schweiz, und dieses Jahr wird der „StartupDay“ am 24. September in Bern, Chur, St. Gallen, Frauenfeld und Zürich mit Informations- und Networking-Anlässen begangen.
Schade ist daran in meinen Augen eigentlich, dass alle fünf Anlässe zeitgleich stattfinden. Denn die Referenten – Jungunternehmer genauso wie Vertreter der lokalen Politik – sind je nach Interessenlage des Publikums durchaus eine kleine Reise wert.
So wird in St. Gallen Paul Sevinç, Co-Gründer des Terminfindungsdienstes Doodle, über seine Erfahrungen berichten; in Chur referieren Urs Kappeler, Geschäftsführer E-Tower, und Markus Popp, Gründer und Verkaufsleiter der tilllate Schweiz AG, Adliswil; in Frauenfeld berichtet neben anderen Mark Armbruster von „Rent a plane AG“, in Zürich stehen Bruno Franzen, Gründer Interhome, Beat Knecht von Zattoo, Ruedi Noser von der Noser Mangement AG, Matthias Reinhart von der VZ Holding AG und schliesslich Dr. Roger Schawinski auf dem Podium, und in Bern steht nach einem Referat von Peter Nyffenegger von der NRS Printing Solutions AG ein dickes Paket von Informationen über Gründerhilfen und Gründerzentren wie InnoBE und Kantonale Wirtschaftsförderung auf dem Programm.
Im Unternehmertum geht es um „Kreativität, Ideenreichtum, Einsatz, Risikofreudigkeit, kurze Entscheidungswegen, verkäuferisches Geschick und Marktnähe“, heisst es auf der Konzeptseite des seit 1999 von Kompetenzzentren und lokalen Wirtschaftsförderungen durchgeführten StartupDay.
An den Anlässen in fünf Schweizer Städten dürfte denn auch manches, was vielleicht ein Online-Unternehmer erzählt, auch Inspiration und Anregung sein für jemanden, der etwas ganz anders gelagertes wie einen einen Transportdienst, ein Malergeschäft oder einen Coiffeur-Salon eröffnen will.
Die aktuelle Krise stellt dabei ein Paradox dar, indem es einerseits sogar für viele etablierte Unternehmen sehr viel härter wird, andererseits aber auch viele initiative Menschen sich fragen, ob sie nicht in der Selbständigkeit ihr Glück versuchen sollen.
Der StartupDay soll dieses unternehmerische Denken fördern, aber zugleich Informationen aus erster Hand über Herausforderungen und Chancen bieten. Und das nicht nur von Machern und Gründern, sondern auch von den Institutionen und Dienstleistern, die beim Aufbruch ins Unternehmertum helfen können.
An allen fünf Veranstaltungsorten wird der StartupDay von Inkubatoren – Gründungszentren – ausgerichtet, steht dabei unter dem Patronat des KMU-Portals des Staatsekretariats für Wirtschaft SECO und wird von der Politik – in der Person der jeweiligen Stadtpräsidenten (in Zürich durch Stadtpräsidentin Corinne Mauch) gewürdigt.
Der StartupDay geht auf eine Idee des Gründungspräsidenten Charles Zijderveldtdes Zürcher StartZentrums und die erste Durchführung im Jahr 1999 zurück.
Sämtliche Informationen und die lokalen Programme inklusive Ameldemöglichkeiten für die – kostenlosen – Anlässe sind auf der Website des StartupDay zu finden.
Startupday Zürich: Kein Patentrezept für Jungunternehmen? » startwerk.ch