Nach dem ersten Schweizer StartUp Weekend im Mai werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Neben Organisation und Planung wird zurzeit auch ein neues Team rekrutiert.

Von Dariush Daftarian, Mitorganisator Startupweekend

Der Autor dieses Beitrags, Dariush DaftarianNachdem der Start im laufenden Jahr geglückt ist, haben die Organisatoren in einer ausführlichen Klausur bestimmt, wie es mit dem innovativen Gefäss zur Jungunternehmerförderung weitergehen soll. Primär wurde festgelegt, dass eine stehende Struktur geschaffen werden soll, die gleichzeitig den erforderlichen Freiraum zur Verwirklichung innovativer Ideen ermöglicht. So hat sich das Team entschieden, mit dem bestehenden Verein und dessen Vorstand ein Rumpfgefäss zu schaffen, das die mittel- und langfristigen Interessen des StartUp Weekend verfolgt.

Gleichzeitig soll der jährlich stattfindende Hauptevent von einem immer wieder neuen, unabhängigen Team von Grund auf geplant und durchgeführt werden. „Wir wollen damit sicherstellen, dass die Lerneffekte für die Teammitglieder weiter genutzt werden können. Zudem soll sich der Anlass auch mit neuen, innovativen Ideen weiterentwickeln können“, so Jochen Schanbacher, Initiator des ersten StartUp Weekend der Schweiz.

Neue Chancen und Absicherung

Die neue Struktur soll zum einen die Weiterentwicklung des StartUp Weekend ermöglichen und gleichzeitig die Durchführung eines jährlichen Events im Mai sicherstellen. Insgesamt wurden im Rahmen des Vereinsvorstands fünf Ressorts geschaffen: Ursina Messmer betreut die Schnittstelle zum neuen Organisationsteam und stellt sicher, dass aus den Erfahrungen der ersten Durchführung die richtigen Schlüsse gezogen werden. Jochen Schanbacher kümmert sich um ehemalige Teilnehmende und deren Projekte. Neu im Team zu begrüssen ist derweil Martin Fuchs von Vujàdé, der sich um die Betreuung der Referenten und Coaches aus der Start-up-Szene kümmert.

Das Organisationsteam des Startupweekend

Die Weiterentwicklung des StartUp-Weekend-Konzepts verfolgt Julius Bachmann und er hat alle Hände voll zu tun. „Im Moment zeigen zahlreiche Hochschulen und Universitäten Interesse an einer Kooperation und der Verwendung unseres Konzepts. Wir denken nach dem Input einiger Dozenten aus dem Entrepreneurship-Bereich auch darüber nach, mit einem Spezialevent ältere potentielle Gründer anzusprechen und so von einem noch reichhaltigeren Schatz an Erfahrungen im Rahmen des 48-stündigen Prozesses profitieren zu können“, so Bachmann.

Das neue Team

Neben dem Vorstand werden zurzeit durch das gesamte ehemalige StartUp-Weekend-Team Mitglieder für das Organisationsteam 2011 evaluiert. Dabei soll wiederum bewusst ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt werden. Egal ob engagierte Ernährungswissenschaftler, kreative Designer oder interessante Ingenieure, Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen können im Team mitarbeiten. Dabei wird bei der diesjährigen Durchführung früher mit der Planung begonnen und natürlich bieten die Mitglieder des letztjährigen Teams eine gewisse Hilfestellung. „Wir möchten aber keinesfalls die Kreativität und Innovationskraft der neuen Teammitglieder einschränken. Wenn sie etwas ganz anders machen möchten, als wir das getan haben, liegt das klar in der Kompetenz des neuen Teams“, so Ursina Messmer.

Bereits haben sich einige Interessierte gemeldet, unter ihnen auch Simon Kaiser. Angesprochen auf die Frage, was er persönlich zum nächsten StartUp Weekend beitragen möchte, meinte er, dass die Interdisziplinarität weiter gestärkt werden muss. „Die Dynamik, die in den Teams während dieses Wochenendes entsteht, ist unglaublich, wird sie noch stärker disziplinübergreifend genutzt, können ganz neue Geschäftsmodelle und Ideenansätze entstehen“, so Kaiser. Das neue Team wird also mit einer gehörigen Portion Elan in die nächste Runde starten.

Und es werden noch weitere Teammitglieder gesucht. Bei Interesse Mail mit einigen Stichworten zu Dir und Deiner Persönlichkeit an info@startupweekend.ch senden und der Vorstand des Vereins wird Dich kontaktieren.

Auswahl an Projekten aus dem StartUp Weekend 2010

  • Goalgetter: Das Projekt wurde weitestgehend über Facebook umgesetzt und erfreut sich eines steigenden Traffics
  • AquaFarm: Roman Gauss wird mit seinem Gewinn aus der Präsentation am StartUp Weekend in den neu entstehenden Co-Working-Space HUB Zürich einziehen. Er entwickelt dort AquaFarm weiter, ein nachhaltiges und organisches Farming-System für urbane Gebiete.
  • SneakaPeak: Die Online-Handels-Idee für Sneakers in Übergrössen nimmt Schritt um Schritt Gestalt an und soll ab Mitte Oktober entscheidend weiterentwickelt werden.