Neben dem Launch-Happening gab’s auch Neues zur Vision von eZürich: Die Stadt soll einen ICT-Inkubator bekommen.
Wie erhält man als frisch gelaunchtes Startup Aufmerksamkeit? Die bekannten Gründer-Events sind eine Möglichkeit – eine andere ist, sein eigenes zu machen – und dafür dabei die Fäden in der Hand zu haben. Sechs Startups aus Zürich haben das letzten Freitag gemacht und in der Labor-Bar einen eindrucksvollen Anlass auf die Beine gestellt.
Neu gelauncht oder raus aus der Betaphase kamen cabtus, connex.io, cookits, Localina, quitt.ch und Spontacts.
Cabtus (Startwerk-Porträt) vermittelt Taxis online und per mobiler App und will einen Online-Marktplatz für Taxifahrten auf die Beine stellen. Damit möchte das Unternehmen mehr Transparenz für Kunden und Fahrer schaffen und eine Alternative zu den bestehenden Taxiunternehmen anbieten.
Connex.io ist mit dem Startup-Diary von Gründer Marcus Kuhn bereits auf Startwerk vertreten. Das Online-Adressbuchtool hilft Usern dabei, ihre Kontakte einfacher zu verwalten und führt Adressbücher unterschiedlicher Plattformen, sozialer Netzwerke und Applikationen zusammen.
Cookits bietet online Abos für Home-Catering an. Das Unternehmen liefert Koch-Kits nach Hause, die schon vorbereitete Menus nach Wahl enthalten. Der Kunde legt nur noch bei der Schlusszubereitung Hand an, der Hauptteil des Kochens ist bereits erledigt.
Localina bietet Restaurants zwei Services an. Zum einen eine App, die auf dem iPad läuft und als Software-as-a-Service Platz-Reservationen verwaltet. Zum anderen einen Webdienst, mit dem sich in Online-Verzeichnissen wie Local künftig diese Reservationen vornehmen und freigebliebene Plätze mit zeitnah geschalteten Coupons bewerben lassen.
Quitt.ch ist ein Online-Dienst, der bei der Beschäftigung von Haushaltshilfen als Verwaltungstool und bei der Reduzierung des anfallenden Papierkrams helfen will, zum Beispiel bei Anmeldung und Abrechnung der Sozial- und Unfallversicherungen sowie beim Steueramt.
Spontacts (Startwerk-Porträt) vertreibt eine mobile App, die dabei unterstützen soll, Freizeitaktivitäten mit dem eigenen sozialen Netzwerk zu teilen und zu verabreden, insbesondere spontan und von unterwegs aus.
eZürich mit Inkubator-Idee
Dass gleich fünf webbasierte Startups sich vorstellten, machte den Anlass auch zur passenden Bühne für die Initiative eZürich – das Projekt, mit dem die Stadt Zürich ihre Standort-Attraktivität für die ICT-Branche erhöhen und das Konzept E-Government vorwärts bringen möchte. Andreas Kaelin, Leiter der Public Private Initiative eZürich und Präsident von ICT-Berufsbildung Schweiz, bekräftigte darum vor Ort die Idee der Stadt, ICT-Startups in Zukunft mehr zu fördern. Dazu gabs auch eine konkrete Ankündigung: Und zwar soll Zürich einen ICT-Inkubator erhalten.
Das Mission Statement ist klar die Unterstützung von Startup in der Seed-Phase, wo der Inkubator den Jungunternehmer Kontakte und Networking-Möglichkeiten bieten will. «Dieser soll den gezielten Austausch mit erfahrenen Unternehmern, Senior ICT-Executives sowie mit Business Angels und Investoren ermöglichen und somit das Leben der Jungunternehmer/-innen in den ersten Monaten erleichtern.»