Mit einer cloudbasierten Toolbox möchten Alexander Grimm und René Pfitzner von Aspaara die Prozesse innerhalb von Klein – und Mittelständischen Unternehmen optimieren. Ihr Startup möchte sich dabei vielschichtigen Herausforderungen wie Schichtplanung, Zeitplanung oder Logistikmanagment annehmen. Alexander Grimm hat den Ansatz in 9 Fragen erläutert.

Alexander Grimm (l.) und René Pfitzner von GP Aspara

Alexander Grimm (l.) und René Pfitzner von Aspaara

Was bietet Aspaara an?

Aspaara löst mit einer leistungsstarken, cloud-basierten Toolbox Optimierungsprobleme bei Klein – und Mittelständischen Unternehmen. Und zwar in einfacher Sprache, mit intuitiver Bedienung und weitreichenden Möglichkeiten. Wir bieten Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen in Unternehmen wie zum Beispiel Schichtplanung, Zeitplanung oder auch Logistikmanagement. 

Wie funktioniert eure cloudbasierte Toolbox genau?
Die Idee ist einfach: Wir bieten eine intuitives und einfach zu benutzendes Webinterface an, auf welchem die User ihre Optimierungsprobleme in einer einfachen Sprache formulieren können. Sie spezifizieren ihr Problem, drücken den Solve-Button und unser Algorithmuskern findet die Lösung. Die meisten dieser Probleme tauchen immer wieder auf, daher werden die User Aspaara in ihren Alltag integrieren – ohne die zugrundeliegende mathematische Komplexität verstehen zu müssen. Gerade klein und mittelständische Unternehmen werden davon profitieren.

Ist eure Toolbox für jegliche Art von Organisation zugänglich – also vom Klassenzimmer bis zur Fabrik?
Das ist die Vision. Bisher sind wir aber noch nicht ganz so weit. Wir werden aber nach und nach verschiedene Problemklassen abdecken und somit unser Portfolio kontinuierlich erweitern. Die meisten KMU´s haben ganz ähnliche Optimierungsprobleme – und diese immer und immer wieder auftauchen. Dort setzen wir an.

Viele grosse Unternehmen nutzen doch schon Algorithmen, um uns als User zu definieren. Warum soll das jetzt auch noch bei KMU´s kommen?
Wir konzentrieren uns weniger auf die Analyse von Nutzerdaten, sondern mehr auf das Finden optimaler Lösungen zu konkreten Problemen. Grosse Unternehmen haben schon lange den Wert mathematischer Optimierung verstanden. Bisher haben aber nur die ‚big players‘ die finanziellen Ressourcen und Möglichkeiten, um eine mathematische Verbesserung für ihre Abläufe und Probleme zu nutzen. Kleine und mittelständische Unternehmen hingegen hatten diese Möglichkeiten nicht – und somit grosse Wettbewerbsnachteile.

Wie unterscheidet sich eine solche Anwendung von Grossunternehmen zu KMU?
Die Probleme sind bei KMU´s kleiner, aber nicht weniger komplex. Viele Betriebe sind sich häufig gar nicht bewusst, welche mathematischen Methoden ihre Probleme lösen können und setzen suboptimale Lösungen ein. Genau da setzt Aspaara an: Wir möchten das Bewusstsein der Unternehmen für dieses Optimierungspotential erhöhen und Lösungen anbieten.

Wer ist eure Zielgruppe genau?
Unsere Zielgruppe sind prinzipiell alle KMU´s. Oft beobachtet man, dass sich KMU´s mit tradierten und suboptimalen Lösungen zu helfen versuchen. Die ‚big players‘ rüsten kontinuierlich auf, KMU´s können da oft nicht mithalten. Somit können viele nicht mehr konkurrenzfähig arbeiten, wenn sie keine besseren Lösungen bereit haben.

Wie wollt ihr Aspaara bekannt machen?
Wir haben bereits die ersten Kunden und unser Service ist jetzt schon sehr gefragt. Bisher richtet sich unser Service nur an Kunden in speziellen Nischenmärkten, später wollen wir branchenübergreifend unseren Service anbieten.

Habt ihr Mitbewerber?
In einigen Bereichen gibt es bereits Anbieter, die bei der händischen Optimierung helfen. Sie sind zwar wesentlich arbeitsintensiver und leisten meist weniger, aber weil viele gewohnt sind damit zu arbeiten, sind es doch ernst zu nehmende Konkurrenten.

Welches Startup sollen wir als nächstes vorstellen?
Smargetech möchte Elektroautos in der nahen Zukunft komplett mit grünem Strom laden. Das ist eine grosse Vision und wir beobachten ihre Entwicklung gespannt.