Die Schweiz hat Nachholbedarf in Sachen mobiles Bezahlen. Das soll sich nun dank eines neuen Zahlungssystems namens Tapit ändern. Es setzt auf Partnerschaften zwischen Mobilfunkanbietern sowie Finanz- und Geschäftswelt. Die unabhängige Plattform, die von der Swisscom entwickelt wurde, wird ab 1. Juli konkret.

Zwar besitzt praktisch jeder Schweizer ein Smartphone, als Portemonnaie wird unser ständiger Begleiter aber noch kaum genutzt. Es fehlte bislang an kompatiblen Handys, teilnehmenden Kreditinstituten, Detailhändlern und Mobilfunkanbietern. In den vergangenen Monaten hat die Zahl der passenden Smartphones und Ladenterminals jedoch deutlich zugenommen.Damit ist die Zeit reif für ein neues Ökosystem namens Tapit.

Es setzt auf Partnerschaften zwischen den Mobilfunkanbietern und etablierten Unternehmen aus der Finanz- und Geschäftswelt. Tapit, von Swisscom entwickelt, ist eine unabhängige Plattform aller drei Mobilfunkanbieter. Es soll das Portemonnaie der Zukunft werden.

Am 1. Juli stellt der Telekomriese das seit längerem angekündigte Zahlungssystem namens Tapit vor. Mit dabei sind auch die zwei anderen grossen Schweizer Mobilfunkanbieter Orange und Sunrise. Das System soll für die User möglichst einfach sein: Die Kreditkartendaten werden auf der SIM-Karte gespeichert und man kann an einem entsprechend ausgestatteten Kassenterminal ganz einfach bezahlen. Doch nicht nur für das bargeldlose Bezahlen, sondern auch als Zugang für Gebäude – also wie ein Batch – kann Tapit dienen. 

Auch andere Anbieter bieten Lösungen an

Es wird sich künftig wohl einiges ändern in Sachen Bezahlen: Auch Mastercard arbeitet an einer gemeinsamen Bezahlplattform, die alle Besitzer einer Schweizer Bankkarte miteinschliessen könnte. Aber natürlich ist auch Google mit von der Partie: Sein Google Wallet ist in den USA bereits in Betrieb, soll aber nun auch den europäischen Markt einnehmen.