Das erste Gamefestival von Europa – Ludicious – findet in zehn Tagen in Zürich statt. Das Festival auf dem Kasernenareal möchte Newcomer in den Mittelpunkt stellen, Preise verleihen, neue Spiele präsentieren aber auch helfen, dass Gründer mit Gaming künftig Geld verdienen und Investoren anziehen können.
Gaming wird in der Schweiz ein zunehmend wichtiges Geschäftsfeld der Kreativindustrie: Wie Startwerk vor rund einem halben Jahr berichtete, haben Serious Games Einzug in die Geschäftsleitung von Grosskonzernen und gestandenen Unternehmen gefunden und werden dort vermehrt als Marketingtool eingesetzt. Damals erklärte Matthias vom Internet-Startup Gbanga, dass sich mittlerweile einige Agenturen in der Schweiz mit der Entwicklung von Spielen beschäftigen und mit Games internationale Erfolge feiern. Er selbst arbeite zudem für Versicherungen und Banken an neuen Gaming-Konzepten.
Mit Ludicious, dem ersten Gamfestival in Europa, erhält die Szene nun einen eigenen Event in Zürich. Unterstützt von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Stadt Zürich möchte das Festival den Nachwuchs fördern und Zürich als Standort für Game Designer etablieren. Die Plattform solle helfen, Talente in Europa anzulocken und das Netzwerk international zu festigen.
Dabei sollen an verschiedenen Konferenzen und Workshops innerhalb des Festivals auch Gründer und Startups informiert werden, wie sie ihr eigenes Unternehmen oder ihre Agentur etablieren können. Dabei richten sich die Workshops an Entwickler von Games, aber auch an Einsteiger dieser Branche. Dazu kommen Panels mit dem Titel: „Investing in Games – International Perspectives“, die über die Möglichkeiten von Investoren aufklären sollen.
Am ersten Tag zeichnet die Swiss Game Developer Association SGDA, bei der auch Matthias Sala im Vorstand sitzt, das beste Schweizer Game aus. Am 20. September werden mit den Ludicious Awards Preise für rund 170 eingereichte Games aus der ganzen Welt ausgezeichnet. Tickets für das Festival gibt es hier.