InSphero, Gewinner des TOP 100 Swiss Startup Awards 2014, steht jetzt auch europaweit ganz vorne: Das Spin-off der ETH und Universität Zürich holte gestern bei den Academic Enterprise Awards Europe in Berlin den Titel in der Kategorie «Life Sciences».

Das  Zürcher Startup InSphero hat gerade erst bei den TOP 100 Swiss Startup Awards als Sieger abgeräumt: Nun gewinnt das Life-Tech Startup den renommierten europäischen Gründerpreis ACES. Das nur zu Recht: ihre dreidimensionalen Mikroorgane haben das Potenzial, die Entwicklung von neuen Medikamenten zu revolutionieren. Das erkannten bereits die weltweit fünfzehn grössten Pharma- und Biotechfirmen der Welt. Sie alle zählt InSphero als Kunden.

InSphero gab im Frühjahr 2014 einen grossen Coup bekannt: Ein britisches Pharmaunternehmen will künftig all seine Wirkstoffkandidaten an InSphero‘s Mikrolebergewebe testen. Parallel zum Industriegeschäft pflegt das Jungunternehmen den Kontakt zu Behörden wie dem amerikanischen National Institute of Health (NIH). Denn dort sucht man angesichts des Booms bei den Mikrogeweben nach einem Validierungsverfahren für die von der Industrie eingereichten Tests. Jan Lichtenberg, CEO von InSphero, ist überzeugt: «Wenn es uns gelingt, bei den Zulassungsstellen reinzukommen, wird unsere Plattform zu einem Quasi-Standard in den Innovationsabteilungen der Pharma- und Kosmetikindustrie.»

Experten prognostizieren einen Milliardenmarkt für Mikroorgane. Und hier will InSphero seine führende Position ausbauen. Als zusätzliches Wachstumsfeld ist die personalisierte Medizin für das Startup interessant. Mikroorgane sollen Aufschlüsse über den idealen Medikamentenmix bei Chemotherapien liefern. Unter der Leitung von Melanie Aregger baut InSphero dieses neue Geschäft als InSphero Diagnostics mit eigenem Team auf. Der ACES-Preis wird von Science-Business verliehen. Teilnahmeberechtigt sind alle Jungunternehmer, die an einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut entwickelte Technologien einsetzen. Die beteiligten Spin-offs kommen aus den Bereichen Life Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologie, Chemie, Materialwissenschaften, Energie und Umweltwissenschaften. Weitere Informationen zum Award sind unter folgendem Link zu finden.