Immer mehr grosse Firmen helfen Startups bei ihrem Launch – oder retten sie vor dem Untergang.

Immer mehr grosse Firmen helfen kleinen Startups beim Sprung ins kalte Wasser. Dabei gewinnen beide Seiten: Während die etablierten Firmen eine neue Nische auf dem Markt erschliessen, können Startups mit einer Rückendeckung von grossen Firmen schneller mehr erreichen. Die Zusammenführung von grossen Unternehmen und kleinen Startups geschieht nicht immer freiwillig: Oft stehen die Startups kurz vor dem Aus und können nur von grossen Firmen gerettet werden. Manchmal geschieht die Zusammenarbeit von Riesenunternehmen und Startups jedoch ganz freiwillig und ohne den Hintergedanken einer Rettung.

Manchmal ist die Hilfe von oben die einzige Rettung für ein kleines Unternehmen. Wie zum Beispiel bei dem Berliner Startup Kochzauber. Das Unternehmen stand schon kurz vor dem Aus, als die Supermarktkette Lidl beschloss, zu helfen. Das Startup, das 2012 gegründet wurde, war kurz vor dem Ende. Nur durch die Hilfe von Lidl besteht das Unternehmen weiter. Kochzauber bleibt eine eigenständige Marke und soll auch weiterhin unabhängig von dem Supermarktunternehmen agieren.

Der Modemogul Zalando hat mit einem neuen Modell in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden mit einem neuen Konzept für Aufsehen gesorgt. Durch die Verbindung von Online und Offline-Shopping will der Konzern neue Türen öffnen und einen neuen Markt erschliessen. Der Name Zalon steht dabei für die Verbindung zwischen Salon und Zalando. Kunden können sich online von Stylisten beraten lassen und bekommen dann von ihnen eine Box mit neuer Mode nach Hause geliefert.

Der Onlinehandel Amazon hat bereits vielen Startups zu einem guten Start verholfen. Ein Beispiel ist auch das neue Video-Angebot von Amazon Prime. Seit einigen Jahren können Prime-Kunden viele Serien und Filme kostenlos gucken – der Dienst ist in der Jahresgebühr für Amazon Prime enthalten. Nachdem der Riese Amazon Deutschland die Online-Videothek Lovefilm gekauft hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein ähnlicher Dienst von Amazon selbst angeboten wird.