Umweltschutz ist ein Wert, mit denen sich heutzutage viele Unternehmen brüsten. Im Büroalltag sieht das aber oft ganz anders aus: Ohne zu überlegen, werden Dokumente gedruckt und entsorgt. Dieser Artikel gibt 8 Tipps, wie es nachhaltiger geht. 


1.    Die richtige Technologie wählen
Oft wird noch davon ausgegangen, dass Laserdrucker die besten Bürogeräte seien. Aber: Das stimmt schon lange nicht mehr, denn modernde Tintenstrahlgeräte brauchen erstens bis zu 84 Prozent weniger Energie und sind zweitens schneller.

Bei der Ausstattung des Startup-Büros lohnt es sich also eindeutig, in einen passenden Tintenstrahldrucker zu investieren. Übrigens: Auch der Seitenpreis ist bei diesen Geräten deutlich niedriger. Eine Seite aus dem Tintenstrahler beläuft sich je nach Gerät auf wenige Cent.

2.    Den passenden Drucker finden
Office-Tintenstrahldrucker gibt es zur Genüge. Wenn es darum geht, ein Modell auszuwählen, ist Vorsicht geboten: Sehr leistungsfähige Bürogeräte werden oft mit einer hohen Reichweite beworben, allerdings verführen diese Drucker auch umso mehr dazu, beliebig alles auszudrucken. Besonders im Startup macht es Sinn, sich zu fragen, ob der Office-Drucker wirklich mehrere tausend Seiten drucken können muss. Je größer das Bewusstsein über die Reichweite, desto effizienter das Druckverhalten.

3.    Den Drucker umweltbewusst ausstatten
Auch beim Zubehör kann man auf Umweltschutz achten. Das beginnt bereits beim Papier, denn es muss auf keinen Fall immer das schwerste Papier sein. Eine Stärke von 90-100g ist in der Regel absolut ausreichend und wird darüber hinaus schneller vom Drucker bearbeitet. Diese kleine Änderung tut niemandem weh, ist aber äußerst effektiv.

Das Papier selbst sollte möglichst Recyclingqualität haben. Die Zeiten von kratzigem, braunen Papier sind nämlich längst vorbei; die Nutzung von Recyclingpapier bringt nicht nur zahlreiche Vorteile mit sich, es ist auch heutzutage in schöner, bürotauglicher Qualität erhältlich. Und was ist wichtiger: strahlend weißes Papier oder ein Material, das mit gutem Gewissen verbraucht werden kann?

Wenn also das richtige Papier beschafft ist, geht es an die Tinte. Am umweltfreundlichsten sind mineralölfreie Druckfarben, denn sie können im Recyclingprozess vollständig aus dem Papier gelöst werden. So wird dafür gesorgt, dass auch nach der Verwendung die bedruckte Seite nachhaltig verwertet werden kann.

4.    Umweltfreundlich weiterdrucken
Auch im sparsamsten Büro wird die Tintenpatrone im Drucker früher oder später leer. Die nachhaltigste Lösung ist es dann, die Patronen neu zu befüllen, statt sie einfach wegzuwerfen. Viel zu oft landen sie nämlich einfach im Restmüll, dabei dauert es etwa 450 Jahre, bis eine einzige kleine Patrone komplett abgebaut ist.

Diese langfristige Umweltverschmutzung lässt sich leicht vermeiden, indem bereits vorhandene Patronen einfach neuen Inhalt bekommen. Auch das geht natürlich nicht unbegrenzt oft, aber es bedeutet dennoch eine Entlastung für die Umwelt.

5.    Sinnvoll und mit Bedacht drucken
Zugegeben: Der Standard-Reminder am Ende einer Mail wird leider in den wenigsten Fällen beachtet. Trotzdem sollten alle Mitarbeiter im Startup von Anfang an dazu aufgefordert werden, sinnvoll zu drucken. Das heißt, dass nicht beliebig jede E-Mail und jeder Entwurf in der Drucker-Warteschleife landet. Der Druckbefehl wird nur dann gegeben, wenn der Ausdruck tatsächlich gebraucht wird.

6.    Ausdrucke recyceln
Natürlich lässt sich nicht jeder Falschdruck vermeiden. Aber auch aus Versehen oder im falschen Format gedruckte Dokumente sollten nicht einfach in den Müll wandern. Stattdessen lassen sie sich ganz einfach als Notizzettel verwenden. Schließlich muss man im hektischen Büroalltag oft einmal auf die Schnelle etwas aufschreiben. So haben Falschdrucke doch noch ihren Zweck.

7.    Das Papier clever nutzen
Dieser Punkt liegt eigentlich auf der Hand: Sofern möglich, sollten Dokumente immer doppelseitig gedruckt werden. Jeder Office-Drucker hat eine Duplexeinheit und immerhin spart man damit die Hälfte an Papier. Außerdem bedeutet das, dass weniger lose Blätter verloren gehen oder den Schreibtisch bevölkern können. Umweltschutz beginnt schon im Kleinen, und durch beidseitig bedruckte Dokumente kann man zeigen, dass man es ernst meint.

8.    Druckeinstellungen anpassen
Oft lässt sich die Zahl der gedruckten Seiten und der verbrauchten Tinte schon deutlich reduzieren, indem einige simple Druckeinstellungen geändert werden. Farbdruck zum Beispiel kostet mehr Tinte als einfacher Monochrom-Druck. Übrigens: Am umweltfreundlichsten ist es, nur mit Tinte zu drucken. Metallicelemente oder Lacke sind schädlich und machen das Papier nicht recyclebar.

Und auch das Format kann einen Unterschied machen: Für Notizen, Texte etc. muss es nicht immer A4 sein. Mit kleineren Formaten kann man die Seite deutlich effizienter füllen.

Fazit: Nachhaltig drucken leichtgemacht
Ein umweltfreundliches Druckverhalten im Büro ist gar nicht so schwer. Vor allem im Startup lässt es sich leichter etablieren, da die Zahl der Mitarbeiter hier in der Regel begrenzt ist und dementsprechend noch kein allzu hoher Druckbedarf besteht. Mit Duplexdruck in schwarz-weiß zum Beispiel lässt sich dann schon einiges zur Nachhaltigkeit beitragen. Drucken mit Köpfchen lohnt sich – garantiert.

Bilder: unsplash​