Zwei Unternehmerinnen verschicken Stoffe und Nähzubehör nach ganz Europa aus ihrem «Internet-Quartierladen».

 

Bettina Leinenbach und Barbara Wallimann sind die Gründer- und Inhaberinnen von Hello Heidi. Gemeinsam verschicken sie Stoffe und Nähzubehör quer durch Europa. Das funktioniert sehr gut – auch weil die beiden Unternehmerinnen von Beginn weg wussten, welche Nische sie mit ihren Stoffen besetzen wollen. «Wenn zehn Onlineshops gleich sind, muss der elfte eben anders sein», ist Bettina Leinenbach überzeugt. Dass beide vorher bereits einen Blog mit Näh-Content betrieben, half mit, die Szene und den Stoffmarkt kennenzulernen.

Die Sache mit dem Marketing

Die Näh-Szene ist gemäss den beiden Unternehmerinnen eher familiär. Demnach sei mit grossen, durchgestylten Werbeoffensiven nichts zu holen. «Wir konzentrieren uns stark auf unsere Zielgruppe und sind via Instagram in regem Austausch mit unseren potenziellen Kundinnen», erklärt Leinenbach ihre Marketingstrategie. So stellt Hello Heidi beispielsweise den Betreiberinnen von Näh-Blogs gelegentlich kleine Mengen Stoff zur Verfügung. Die genähten Kunstwerke werden anschliessend
veröffentlicht und dienen als Inspirationsquelle für andere Näherinnen.

Die beste Werbung sei sowieso, wenn ein Päckchen schnell und einfach bei der Kundin ankommt und mit einer liebevollen und persönlichen Verpackung überzeugt. So hebe man sich ebenfalls von Online-Shop-Giganten ab: «Unser Ziel ist es, einerseits das Internet für uns zu nutzen, andererseits aber den Charme eines gut sortierten Quartierladens zu versprühen», erzählt Leinenbach.

 

Die Hürde des Exports

Für Bettina Leinenbach und Barbara Wallimann war es trotz den Vorkenntnissen schwierig, einzuschätzen, wie gross das Potenzial für den Verkauf ihrer Stoffe im Ausland ist. «Wir haben damit gerechnet, dass wir eins von zehn Paketen ins Ausland schicken. Heute ist es jedes Zweite. Das haben wir total unterschätzt», so Leinenbach. Dieser hohe Anteil an Sendungen ins Ausland mag auf den ersten Blick überraschen, da die Waren bei Hello Heidi eher exklusiv sind. Jedoch hat das Duo Wallimann/Leinenbach seine Nische erfolgreich besetzt und eine treue Käuferschaft gefunden: «Es ist schön, dass es so viele Kundinnen und Kunden gibt, die gerne ein wenig mehr bezahlen für Dinge, die es nur bei Hello Heidi gibt», gibt Bettina Leinenbach preis.

Sei es für eine Beratung im Vorfeld oder auch bei der effektiven Umsetzung des Versands von einem Onlineshop ins Ausland: Eine Partnerschaft mit der Schweizerischen Post bietet sich an. Dies sehen auch die Gründerinnen von Hello Heidi so: «Es ist nicht trivial, einen Online-Shop beispielsweise mit einem Werkzeug für die Verzollung zu koppeln. Die Post war für uns eine wichtige Ansprechpartnerin und trug dazu bei, die Zeit bis zum Ankommen eines Päckchens zu verkürzen». Die Zusammenarbeit läuft also beinahe reibungslos. Nur beinahe? «Ein einziges Mal kam es vor, dass ein Päckchen verschwand. Wahrscheinlich fiel es irgendwo herunter. Monate später tauchte es aber wieder auf und überraschte die Kundin», erzählt Leinenbach die Anekdote. Es gab also auch hier ein glückliches Ende.

Weitere Informationen: https://ecommerce.asendia.ch/

Kontakt und Beratung

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