Kurze Fragen, kurze Antworten – regelmässig stellt sich ein Startupper unserer Fragerunde. Diesmal mit dem Mitgründer der Pflanzen-Pflegelösung Koubachi.

Was ist die Idee hinter Koubachi?

Mit Koubachi möchten wir die Kommunikation zwischen Personen und Gegenständen des täglichen Lebens revolutionieren. Unsere Mission ist es, das Potential von Intelligenten Objekten zu erkennen und neue Möglichkeiten im Umgang mit diesen zu ermöglichen. Kurz gesagt: to simplify your life!

 

Ihr habt vor kurzer Zeit Euer Produkt gelauncht – wie soll jetzt die Vermarktung funktionieren?

Unsere erste Zielgruppe sind Gadget-Fans auf der ganzen Welt. Entsprechend vertreiben wird das Produkt zur Zeit nur über Online-Kanäle. Um dies möglichst effizient zu erreichen, arbeiten wir eng mit lokal bekannten Wiederverkäufern in den Regionen und Ländern zusammen.

Hat sich nun euer Arbeitsalltag komplett geändert?

Komplett nicht ganz, aber doch wesentlich. Während wir uns in den ersten beiden Jahren vor allem auf die Produktentwicklung konzentriert haben, kommt Marketing, Verkauf, Logistik und so weiter heute natürlich ein grosser Stellenwert zu. Wir haben aber nicht damit aufgehört, neue Features einzuführen oder die Produktentwicklung voranzutreiben. Schliesslich soll es nicht beim Pflanzensensor alleine bleiben. Man darf von uns noch viel erwarten.

Was war die grösste Herausforderung mit der ihr bisher zu kämpfen hattet und wie habt ihr das Problem gelöst?

Ein Unternehmen auf die Beine zu stellen, das quasi von Null auf nicht nur Software sonder auch Hardware entwickelt, produziert und verkauft ist eine Herkulesaufgabe. Darum war die Vielfalt und Komplexität der Herausforderung das grösste Problem, das wir zu lösen hatten.

In welchem Bereich fehlte euch bei der Gründung am meisten Know-How?

Sicherlich beim Verkauf und der Distribution: Für ein Jungunternehmen mit wenig Erfahrung und begrenzten Ressourcen ist der weltweite Verkauf eines physisches Produktes enorm kompliziert, zum Beispiel mit den damit einhergehenden Fragestellungen wie gesetzlichen Vorschriften und Auflagen in den jeweiligen Ländern.

Warum bist du Unternehmer geworden und was wäre deine Alternative im Berufsleben?

Ich hatte schon immer den Drang, etwas konkretes zu schaffen, von der Idee bis zum Produkt. Es mag abgedroschen oder „too american“ klingen, aber ich will mit Koubachi die Welt verändern. Das Internet der Dinge wird Realität werden und wir wollen dieser Realität unseren Stempel aufdrücken.

Bei welcher Geschäftsidee ärgerst du dich, dass du sie nicht als erster hattest?Ich ärgere mich nie über Idee die jemand erfolgreich zum einem Geschäft macht. Viel mehr wurmt es mich, wenn ich gute Ideen habe, sehe oder höre die nicht umgesetzt werden.

Was ist dein Tipp für angehende Gründer?

Niemals den Glauben an den eigenen Erfolg aufgeben. Es braucht enorm viel Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft etwas revolutionär neues anzufangen. Wer aber immer an die eigene Sache glaubt und nie aufgibt, der wird auch erfolgreich sein.

Welches Startup sollen wir als nächstes in dieser Rubrik bringen?  

Silp! Dominik Grolimund hat sich nach Wuala an das extrem spannende Thema Jobsuche via Social-Networks gemacht und dabei aus meiner Sicht einen viel versprechenden Ansatz gefunden.