Question Time: Regelmässig stellt sich ein Startupper unserer Fragerunde. Diesmal Sabrina Zbinden, die zusammen mit Séverine Götz ein Gastrostartup gegründet hat.
Was ist die Idee hinter Martha’s Salad?
Martha’s Salad, der gesunde Lieferdienst, bringt frische und individuell kombinierbare Salate, sowie Sandwiches, Wraps, Suppen und Süsses in die Zürcher Büros. Die Salate sind so reichhaltig konzipiert, dass sie als Hauptspeise dienen.
Wie kam das Ganze ins Rollen?
Wir haben im Ausland ähnliche Konzepte kennen und schätzen gelernt. Auf einem Roadtrip durch Kalifornien haben wir auf einem Farmers Market den Stand von Martha gesehen und beschlossen, die Frische vom Markt in die Stadt zu bringen.
Und was beschäftigt euch im Moment?
Das Tagesgeschäft, das Wachstum und die Suche nach einem eigenen Lokal.
Man hat als Unternehmer in den wenigsten Branchen so viel Konkurrenz wie in der Gastronomie. Hat euch das nicht abgeschreckt?
Nein, und das, obwohl wir nicht mal aus der Gastronomie kommen. Wir haben gesehen, dass es die Salate, wie wir sie uns vorstellen, so nicht gibt. Das wollten wir ändern.
Die Vermarktung nach dem Launch ist ja nochmal eine ganz neue Phase für ein Startup. Was sind eure Learnings bisher?
Wir haben uns über eine tolle Medienpräsenz und Hunderte von Facebook-Likes unglaublich gefreut, aber wirkliche Kunden bringen am Schluss vor allem persönliche Empfehlungen, und die kann man nur mit viel «Socialising» pushen. Mit Ausruhen am Abend wird es also nichts!
Habt ihr euch ein geschäftliches Ziel gesetzt, das ihr erreichen wollt?
Wir wollen profitabel wachsen. Unser Ziel ist mittelfristig ein eigenes Lokal. Langfristig dürfen gerne weitere dazukommen. Wir haben die Ziele hoch gesteckt.
Was war für euch der beste Moment seit dem Sprung in die Selbständigkeit?
Jeder Moment, der neu und positiv ist. Diese Woche konnten wir mit einer Rekordzahl an Bestellungen starten. Wenn wir das alles schaffen und die Kunden so zufrieden sind wie bisher, dann erleben wir wieder von neuem den besten Moment – einfach weil die Kurve nach oben zeigt.
Wenn du dich magisch zweiteilen könntest: Gibt es ein anderes Startup, bei dem Du gern an Bord wärst?
Unbedingt. Viele Freunde von mir haben Startups, und ich bewundere sie dafür. Am meisten reizen würde mich eine Mitarbeit im Bereich der erneuerbaren Energie, Smart Buildings oder Onlineplattformen.
Welches Jungunternehmen sollen wir als nächstes in dieser Rubrik bringen?
Eine gute Freundin von uns hat die ganze Entstehung von Martha miterlebt. Sie hat sich in der gleichen Zeit mit Dermon Management im Bereich Event und People Management selbständig gemacht. Und ich kenne niemanden, der mit solchem Eifer, einer solchen Freude und Herzlichkeit ans Werk geht.