Das schweizerisch-deutsche Startup Voice Republic hat einen Dienst geschaffen, über den jeder Live-Audiostreams durchführen und archivieren kann. Zur Zielgruppe gehören Veranstalter und Podcaster. In der nächsten Woche wird der Service die re:publica live übertragen.

Wer heute unter alleinigem Einsatz des Browsers und mit auch sonst minimalen Mitteln einen Live-Stream von Interviews, Diskussionen oder Gesprächsrunden produzieren möchte, der nutzt dafür meist Googles Dienst “Hangouts On Air“. Doch Voraussetzung ist natürlich, dass man sich nicht vor dem Einsatz der Kamera beziehungsweise Webcam scheut. Je nach Art des zu übertragenden Inhalts könnte manchmal auch ein reiner Audiostream genügen. Genau eine solche Möglichkeit will das Startup Voice Republic (VR) anbieten. Die Macher des in Zürich ansässigen Startups, der Schweizer Patrick Frank und der Deutsche Ole Kretschmann, haben kürzlich ihre Audio-Diskussionsplattform ins Rennen geschickt, deren grundsätzliche Funktionalität allen Nutzern von Hangouts On Air vertraut sein dürfte. Nur können Anwender von VR auch in Unterwäsche auf Sendung gehen, denn auf Video verzichtet das junge Unternehmen.

Bei VR können Nutzer nach einer Registrierung Audiostreams planen und direkt im Browser durchführen. Sendungen werden frei zugänglich gestreamt. Auf Wunsch lassen sie sich auch aufnehmen. Dann stehen sie nachträglich als Podcast-Download oder per Widget zum Einbetten in externe Seiten zur Verfügung. Analog zu Hangouts können sich mehrere Personen an verschiedenen Orten gleichzeitig aktiv an einer über VR durchgeführten Debatte beteiligen. Begrenzungen bei der Zahl gibt es keine. Das Anbieten sowie Anhören von Live-Streams ist kostenfrei. Im Rahmen eines kostenpflichtigen Premium-Abos können Intensivnutzer sich zusätzliche Features und Speicherplatz für ihre Aufnahmen erschließen. Die Monetarisierung des mit 500’000 Franken (rund 410.000 Euro) von nicht näher genannten Privatinvestoren finanzierten Startups soll zudem mit einer White-Label-Lösung, die Firmen und Bildungseinrichtungen angeboten wird, sowie einer “Grey Label”-Version für kleinere Unternehmen, Vereine und Interessengruppen erfolgen. Weiterlesen bei netzwertig.com