Der Schweizer Markt ist begrenzt, aber in Europa wartet ein enormes Wachstumspotential auf dich. Sicherlich gibt es Hürden. Eine davon ist, den Erwartungen deiner europäischen Kunden gerecht zu werden. Wir geben dir einen kurzen Überblick darüber, wie du deinen Webshop vorbereiten kannst und was du beim Versand beachten musst, um diese Hürde zu überwinden.

Der Cross Border E-Commerce wächst von Jahr zu Jahr. Immer mehr Online Shops versenden ihre Ware nicht nur an lokale Kunden, sondern auch über die Grenzen hinaus und immer mehr Kunden sind ebenfalls dazu bereit, im Ausland zu bestellen. Willst du bei diesem Business mitmischen, musst du allerdings gut vorbereitet sein. So muss dein Webshop an die lokalen Bedürfnisse der Zielmärkte angepasst werden. Zum Beispiel muss der Webshop in der lokalen Sprache und mit der passenden Währung verfügbar sein. Darüber hinaus sollte, je nachdem welchen Markt man erobern will, der ganze Webauftritt sorgfältig geplant werden. Bilder, Animationen, Farben und Navigationslogik müssen länderspezifisch angepasst werden.

Doch nicht nur dein Webshop muss angepasst werden. Versand, Logistik und die damit verbundene Retouren Lösung nimmt im Cross Border E-Commerce eine noch viel wichtigere Stellung ein. Bestellen im Ausland ist für Kunden mit höheren Unsicherheiten und damit mit mehr benötigtem Vertrauen verbunden. Sie lassen sich schneller von schlechten Reviews im Internet abschrecken, weshalb diese durch einen guten Versandprozess möglichst in Schach gehalten werden müssen. Ausserdem erwarten Kunden aus verschiedenen Ländern verschiedene Versanddienstleistungen und weitere Besonderheiten.

Da Exportieren kein kleines Unterfangen ist, empfehlen wir dir, dich zuerst auf unsere Nachbarländer zu konzentrieren. Aufgrund der geringen Distanz, der kaum vorhandenen Sprachbarrieren und der ähnlichen Kultur eignen sie sich perfekt als erste Zielländer. Im Folgenden zeigen wir dir konkret, welche Anforderungen die Kunden dieser Länder an deinen Onlineshop haben.

Lokalen Webauftritt sichern

Die Sprache und Währung in deinem Webshop muss stimmen, so viel ist klar! Doch weitere Kleinigkeiten müssen lokalisiert werden. Zum Beispiel der Check-out-Bereich muss auf das jeweilige Land angepasst werden. Die unterschiedlichen Layouts von ausländischen Adressen benötigen unterschiedliche Check-out Felder.

Zwischen 50% und 60% der europäischen Kunden verwenden ihren Laptop resp. Desktop um online einzukaufen. Eine immer bedeutender werdende Minderheit von ungefähr 30% verwenden ihr Smartphone (IPC, 2020). Um diese vor allem junge Zielgruppe ebenfalls abzuholen, muss dein Webshop Smartphone tauglich sein oder noch besser – du bietest eine App an.

Meistgenutzte Zahlungsmöglichkeiten in Europa

Die favorisierten Zahlungsmöglichkeiten unterscheiden sich von Land zu Land stark. Die Kreditkarte und Services wie Paypal gehören jedoch in all unseren Nachbarländern zum Standard. Des Weiteren mögen Deutsche die Bezahlung per Rechnung, Franzosen bevorzugen die Debit Karten, Italiener Prepaid Karten und Österreicher die Banküberweisung (IPC, 2020).

Biete einen zuverlässigen Versand ohne Überraschungen

Wie bereits erwähnt: Ein reibungsloser Versand mit den richtigen Lieferelementen ist für den Erfolg essentiell. In ganz Europa sind sich Konsumenten einig. Vor dem Kauf sollte man klar über die Lieferkosten informiert werden. Überraschende Zusatzkosten wie Mehrwertsteuer- und Zollgebühren bei der Zustellung sollten unbedingt vermieden werden. Mit einer DDP-Lieferung lässt sich das vermeiden. Bei einer DDP-Lieferung trägt der Verkäufer alle anfallenden Einfuhrabgaben (wie MwSt., Zoll, Verzollungsgebühr). Falls du dich gegen diese Art der Lieferung entscheidest, solltest du deine Kunden klar darüber informieren, dass für sie Einfuhrgebühren anfallen können, welche nicht im Gesamtpreis inbegriffen sind. So werden deine Kunden nicht mit unerwarteten Gebühren überrumpelt.

Nicht nur unerwartete Zusatzkosten sind für die Kunden ein rotes Tuch. 50% der Kunden erwarten eine kostenlose Lieferung bei einem hohen Einkaufswert (IPC, 2020). Im Schnitt haben 60% der Kunden weitere Artikel zum Warenkorb hinzugefügt, nur um die kostenlose Lieferung sicherzustellen. Dieses Bedürfnis kannst du dir auch zunutze machen, denn es dient als perfektes Upselling Tool.

Im Durchschnitt erhielten Kunden in Europa ihre Cross Border Lieferung nach 2-5 Arbeitstagen. Next Day Delivery wird bei internationalen Bestellungen nicht erwartet. Eine günstige Lieferoption ist den Käufern wichtiger.

Auch dein Versandpartner beeinflusst die Kaufbereitschaft. Für 50% – 54% der Kunden ist der Versand durch eine vertrauenswürdige Lieferfirma wichtig. Achte darauf, dass dein Versandpartner eine gute Reputation hat und viele verschiedene Zustelloptionen anbietet.

Gefragte Zustelloptionen

In den meisten europäischen Ländern ist die Lieferoption “ nach Hause an die Haustür” weiterhin die erste Wahl der Kunden. Frankreich stellt eine Ausnahme dar. Franzosen bevorzugen die Lieferung in ihren Briefkasten.

Dabei ziehen es 30% – 40% der Kunden in Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich weiterhin vor, für ihr Paket zu unterschreiben. Vor allem bei grossen und teuren Paketen ist die Zustellung gegen Unterschrift noch beliebter (IPC, 2020). Hier findest Du mehr Informationen zu den einzelnen Nachbarländern und ihren Cross Border Präferenzen?

Wie du siehst, ist es wichtig, dass du den für dich geeigneten Versandpartner findest, welcher sich mit den lokalen Gegebenheiten der Zielmärkte auskennt.

Was wir aber bei all den Hinweisen nicht vergessen sollten ist, dass diese Herausforderungen zu managen sind. Sie sind uns ja nicht unbekannt. Das Potential, das wir ausserhalb unseres lokalen Marktes im nahen Ausland finden, ist diesen Aufwand auf alle Fälle wert.

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