Die Startups Flyability und Lunaphore sicherten sich am Venture Kick Finale jeweils 130‘000 Franken Startkapital. Die EPFL Spin-offs sind bereit für den kommerziellen Erfolg.

Flyability hatte bereits kürzlich in den Vereinigten Arabischen Emiraten den «Drones for Good» Award gewonnen haben, der mit einer Millionen US-Dollar dotiert ist – wir berichteten. Das Ziel des Startups ist es, Drohnen herzustellen, die zu Personen in Innenräumen gelangen können, wo andere Drohnen keine Chance haben, wie zum Beispiel in zerstörten Häusern.

Die Konstruktion des Prototypen «Gimball» macht dies möglich: Der patentierte rotierende Käfig aus ultraleichtem Carbon schützt die empfindlichen Teile im Inneren und erhält die Stabilität des Gimballs bei Zusammenstössen mit Hindernissen. Durch Kontroll-Algorithmen lernt der Flugroboter zudem aus Kollisionen und die Konstruktion erlaubt es, dass dieser gefahrlos in die Nähe von Menschen fliegen kann.

CEO Patrick Thévoz sagt zum Venture Kick Sieg: «Wenn man ein Startup in der Schweiz gründen möchte, bietet Venture Kick für viele Entrepreneure die benötigte Starthilfe, um anfangs zu «überleben» und sich für die nächsten wichtigen Schritte vorzubereiten. Zudem ist jede bestandene Phase bei Venture Kick für viele Schweizer Business Angels ein Erfolgsausweis für das Startup.»

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CEO von Lunaphore: Ata Tuna Ciftlik (Bild: zvg)

«Werden eine führende globale Rolle einnehmen»
Lunaphore arbeitet an einer nächsten Generation von Tumoranalysen und -klassifizierungen. Die Immunohistochemie-Technologie erlaubt die individuelle Untersuchung von Krebstumoren. Zehn Millionen solcher Untersuchungen finden jährlich statt, bis 2019 soll sich die Zahl verdoppeln. Und allein 1,9 Milliarden Dollar umfasst der weltweite Spitalmarkt in diesem Bereich. Während heutige Produkte bis zu acht Stunden für die Tumoranalyse benötigen, dauert der Test von Lunaphore lediglich fünf Minuten und ist im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um bis zu 90% genauer.

Das Startup ist zwar noch sehr jung. Trotzdem hat CEO Ata Tuna Ciftlik schon mit US-Investoren Kontakt geknüpft, die er im Rahmen des venture leaders Programms in Boston und New York kennen lernen durfte.

Jordi Montserrat, Managing Director von Venture Kick äussert sich über die Erfolge begeistert: «Zu sehen, wie die Gründer von Flyability und Lunaphore das Netzwerk und die Support-Angebote von Venture Kick nutzen konnten, macht uns sehr glücklich. Was sie erreicht haben, ist nicht nur beeindruckend, es zeigt auch, dass die beiden Startups eine führende globale Rolle einnehmen werden, genau dies ist das Ziel von Venture Kick.»