Ende Juli verlässt Ragulan Vivekananthan (Bild) Startwerk. Der Redaktor hat in zweieinhalb Jahren die Seite massgebend mitgeprägt. Im letzten Artikel blickt er auf seine Highlights zurück.

So schnell kann es gehen. Im Mai habe ich ein Angebot von meinem zukünftigen Arbeitgeber erhalten, welches ich nicht ablehnen konnte. Deshalb habe ich mich entschieden, den Blog «Startwerk», für den ich seit Februar 2015 leidenschaftlich geschrieben habe, zu verlassen. Die Seite wird von einem Autorenpool/Autorengruppe weitergeführt. Ich wünsche ihnen und dem gesamten Team viel Erfolg für die Zukunft.

Sympathische Innovations-Botschafterin
Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Schliesslich habe ich in dieser Zeit einige tolle Höhepunkte erleben und unzählige mutige und innovative Menschen kennenlernen dürfen. Hier möchte ich nun meine Highlights aufzählen, die ich bestimmt nicht vergessen werde.

Ehemalige US-Botschafterin mit hohem Sympathie-Faktor: Suzi LeVine

Ich möchte mit Suzi LeVine beginnen. Sie ist intelligent, sie hat ein Auge für Innovation und ist womöglich die sympathischste Person, die ich in der «Startup-Szene» getroffen habe. Ach ja, und nebenbei ist sie ehemalige US-Botschafterin. Diejenige, die jährlich die venture leaders Abschlusszeremonie in der US-Botschaft in Bern hostete. Ich hatte 2015 und 2016 die Ehre, an diesen Highclass-Events dabei zu sein. LeVine hat es mit ihren Ansprachen geschafft, die Teilnehmenden in ihren Bann zu ziehen und gleichzeitig die Unternehmer/innen zu inspirieren und dazu zu ermutigen, an ihren Projekten und Visionen festzuhalten.

venture leaders, das von venturelab organisiert wird, hat etliche erfolgreiche Startups hervorgebracht. Startups wie Knip (heute Digital Insurance Group), Ava, BestMile, Pregnolia, InSphero und viele mehr, haben dank dem Programm Kontakte in den Staaten knüpfen können, die massgebend für ihren Erfolg sind. Heute sind sie in ihren Sektoren prägende Player oder gar Marktleader.

Doch venture leaders ist nur eines von vielen Programmen, die venturelab organisiert. Daneben veranstaltet man etliche Workshops, Networking-Anlässe und Roadshows. Diese Events möchte ich euch ans Herz legen. Nehmt daran teil und ihr werdet euer Netzwerk sinnvoll vergrössern. Auch Förderprogramme wie Venture Kick, Swisscom StartUp Challenge, >>venture>>, Pionierpreis und viele mehr sorgen dafür, dass das Startup-Ökosystem in Takt bleibt. Danke für eure Verdienste!

Die Köpfe hinter Climeworks: Jan Wurzbacher (l.) & Christoph Gebald.

Der Kampf gegen CO2
In zweieinhalb Jahren habe ich einige Startups kennenlernen dürfen. Viele haben sich zum Ziel gesetzt, mit ihren innovativen Ideen die Welt zu verändern. Climeworks aus Hinwil ist ebenfalls auf dem Weg dies zu tun. Das Startup hat kürzlich auf dem Dach der Kehrichtverbrennung (Kezo) eine Anlage eingeweiht, die bis zu 900 Tonnen CO2 pro Jahr aus der Luft filtert. Am Launch-Event herrschte eine spezielle Stimmung in der Luft. Man hatte das Gefühl, Teil eines wichtigen Momentes der Weltgeschichte zu sein.

Genau solche Momente wird die Schweiz weiterhin erleben, wenn Startups vermehrt unterstützt werden. Die Voraussetzungen mit Highclass-Hochschulen sind da. Jungunternehmer/innen, die ihre Ideen umsetzen wollen, sind ebenfalls da. Sie benötigen lediglich die Unterstützung von Investoren, Förderern und uns – der Gesellschaft. Ich freue mich, wenn Jungunternehmende wie die oben erwähnten Startups reüssieren und der Welt zeigen, dass die Schweiz eine Innovationshochburg ist!

Mit diesen Worten möchte ich mich verabschieden und bedanke mich bei allen Beteiligten. Hasta luego!