Mit seinem Reservierungssystem für Restaurants will das Zürcher Startup ins Ausland expandieren. Dafür hat es sich nun eine Finanzspritze geholt. Auch Innosuisse fördert aleno bereits zum zweiten Mal als innovatives Unternehmen.


Foto: Peer Kasch

Das White-Label-Reservierungssystem für Restaurants und das Geschäftsmodell haben sowohl die Investoren-Gruppe als auch die Förderagentur für wirtschaftliche Innovation überzeugt. Innosuisse hat das Gastro-Data-Unternehmen für 3 Jahre in das neu eingerichtete Core-Coaching-Programm aufgenommen.

„Das ist für uns gleich doppelt erfreulich: Einerseits zeigt es, dass unser Produkt und die Geschäftsidee auch kritischen Prüfungen durch Dritte Stand hält, andererseits können wir für den Marktgang ins europäische Ausland die Unterstützung brauchen“, zeigt sich der Gründer und CEO von aleno, Ivica Balenovic, hoch zufrieden.

Nächstes Ziel: Wachstum im Ausland
In der Schweiz hat aleno bereits über 200 Kunden. Darunter das Hotel und Restaurant Widder in Zürich, die Laax-Gruppe, ZFV Gruppe, das Volkshaus in Basel, das Berggasthaus Aescher, der Schweizerhof in Zermatt, das Alte Tramdepot in Bern, uvm. Im Zuge einer Neuausrichtung der gesamten Gastronomie hat sich das KKL vor wenigen Tagen ebenfalls für das Reservationssystem von aleno entschieden, um die Auslastung zu maximieren. Auch in Deutschland, Österreich und Israel wird aleno von einigen Restaurants bereits eingesetzt. 2018 wurden bereits über 1.5 Mio Gäste mit aleno platziert.

Das aleno-Team hat nun den gesamten DACH-Raum ins Visier genommen. Schon jetzt ist das Wachstum des SaaS-Unternehmens rasant. Für die Markterweiterung wurde das sechsköpfige Team um zwei Neuzugänge aufgestockt. Sie unterstützen die Bereiche Sales und Digitales Marketing. Dabei hat das
Unternehmen nach einer Beta-Phase erst vor etwas mehr als einem Jahr begonnen, das System weiteren Kunden zugänglich zu machen.

Kein Datenklau, keine Fremdwerbung
Die Idee zum Reservierungs-Tool kam den Gründern, als sie auf der Suche nach einem passenden Reservierungssystem für ihre eigene Gastronomie-Betriebe waren. Keines der existierenden Reservationssysteme hat sie überzeugt.

„Entweder sie waren zu kompliziert, wirkten wie ein Fremdkörper auf der eigenen Website oder sie haben die Restaurant-Daten genutzt, um damit Werbung für ihre eigene Plattform zu machen. Das hat uns enorm gestört“, erklärt Profi-Gastronom Patrick Isler (Frau Gerolds Garten, Rosis, Smith & Smith, Smith and the Luma).

Balenovic und Isler haben sich mit innovativen Gastronomen und Programmierern aus ganz Europa zusammengetan, um das «Digital Mind» für die Gastronomie zu entwickeln. aleno wurde 2018 bereits für die Initial-Phase von Innosuisse gefördert. Dazu wurde dem Team Lukas Weder von Wingman und Co-Founder von Eat.ch zur Seite gestellt.