Am achten ICT Investor’s Day durften iCompare, park it, MountainDayz und stablish.me präsentieren. Den Jurypreis nahm park it mit nach Hause.

Die Tamedia demonstriert derzeit ihr Interesse an Startups. Nach dem Webmonday im vergangenen November spielte das Medienunternehmen gestern Gastgeber am ICT Investor’s Day.

Der Pitchanlass für IT-Startups setzte sein beim letzten Mal neu eingeführtes Wettbewerbsmodell fort. Park it entschied den Wettbewerb für sich. Erstmals bei der Tagesjury von der Partie waren Silp-Gründer Dominik Grolimund und Christoph Laib. Mit Kurzpitches in der Länge von 90 Sekunden warben acht Unternehmen um die Chance, sich ausführlich vorstellen zu dürfen.

Die Kandidaten

Die vier vom Publikum zu einer Präsentation geladenen Startups: 

stablish.me: Das Webstartup (unser Porträt) entstand aus einem Projekt der HSG. Die Idee: Eine Geschäftsidee mittels Design Thinking aus dem Boden zu stampfen. Das Ergebnis ist eine Karriereplattform, auf der Nutzer ihre Fähigkeiten darstellen können. Clou ist, dass sich Nutzer nicht selbst, sondern gegenseitig beschreiben und andere bewerten. Das passiert mit sogenannten Badges (Abzeichen). Dieses Konzept sollen Unternehmen nutzen, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter verwalten und versteckte Talente entdecken zu können. Als Differenzierung zu bestehender Lösungen vertreten die Gründer, dass stablish.me spielerisch funktioniere.

iCompare: Lukas Brüderlin präsentierte seinen im vergangenen Herbst gelaunchten Mobiltarif-Vergleichsdienst iCompare (unser Porträt). Das Startup zielt mit seiner App auf die 20 Prozent der Smartphonebesitzer, die aktiv Preise vergleichen. Ihnen bietet iCompare eine Möglichkeit, automatisiert nach günstigeren Angeboten zu suchen. Geld verdient iCompare bislang mit Kommissionen auf aus der App heraus abgeschlossene Handyverträge, hat aber weitere Geschäftsmodell in der Pipeline.

MountainDayz: Das E-Commerce-Startup mit Sitz in Genf will die Art ändern, wie Skipässe gebucht werden – von offline und vor Ort hin zu online und im Voraus. MountainDayz (unser Porträt) möchte sich mit einem Dealmodell als neuer Vertriebskanal für Wintersportangebote positionieren. Die Idee ist, Skigebieten die Planung ihrer Auslastung zu erleichtern. Mit gezielten Rabatten sollen sie die Besucherzahlen an schwachen Tagen erhöhen.

Park it: Das Zürcher Startup überzeugte die Tagesjury und darf als Preis vor einem Publikum der SECA präsentieren. Die Idee von park it: Autofahrern per App das Finden von Parkplätzen erleichtern. Gleichzeitig haben Parkplatzbesitzer die Möglichkeit, ungenutzte Stellplätze unterzuvermieten, zum Beispiel während bestimmter Tageszeiten. Park it ist der First Mover hierzulande, hat aber gleich mehrere Konkurrenten, die sich hierzulande eine Copycat-Schlacht liefern werden. Ein anderes Park-Startup hat bereits aufgeben und sich mit park it zusammengeschlossen – Fabian Weber vom Konkurrent Parkspatz amtet mittlerweile als COO bei park it.

Nicht zum Zug kamen

  • Cosibon: Eine App, die Marktforschung, Konsumentenfeedback, Onlineshopping und Kundenbetreuung zusammenbringen will.
  • MapClever: Das 2012 gegründete Startup will via Webplattform einen multimodalen Reiseplaner anbieten, der Trips und Routen über verschiedene Verkehrmittel hinweg zusammenstellt – ähnlich wie beispielsweise Routerank. Seine Lösung will MapClever zur Organisation von Geschäftsreisen vermarkten.
  • Coteries: Mit Coteries hat sich Sebastien Flury, Startup-Berater und früherer Projektleiter bei Creapole, den lang gehegten Traum vom eigenen Venture erfüllt. Gepitcht als ein «Instagram für Musik» soll Coteries eine vielseitige soziale App im Musik-Ökosystem werden.
  • World Horse Sport: Ein Onlineportal inklusive verschiedener Magazinpublikationen rund um Pferdesport.